Glückwünsche für Bundeskanzlerin Merkel
22. November 2005
Merkels erster Gastgeber, der französische Staatspräsident Jacques Chirac, übermittelte der konservativen Politikerin am Dienstag (22.11.2005) seine "aufrichtigsten und wärmsten Glückwünsche". Deutschland und Frankreich müssten jetzt weiter eng zusammenwirken, um der europäischen Integration neue Impulse zu geben, und um die gemeinsamen Bemühungen für eine gerechtere und sicherere Welt fortzusetzen. Chirac würdigte Merkels bisheriges Engagement für den Bau eines gemeinsamen Europas und für die deutsch-französischen Beziehungen. Er freue sich darüber, dass die erste Auslandsreise der Bundeskanzlerin nach Paris führe.
Russland: Fortsetzung des Dialogs
In Moskau veröffentlichte der Kreml eine offizielle Glückwunscherklärung von Präsident Wladimir Putin. "Ich baue auf eine Fortsetzung des Dialogs", erklärte der Staatschef und sprach von einer weiteren Vertiefung der strategischen Partnerschaft. Putin lud die neue Regierungschefin zu einem Besuch der Russischen Föderation ein.
Spanien: Beziehungen von strategischer Bedeutung
Spanien verband seine Gratulation mit der Erklärung, dass die politische Stabilität Deutschlands ein Schlüssel für die Stabilität in Europa. Er wünsche der neuen Koalitionsregierung alles Gute, sagte ein spanischer Regierungssprecher. Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero habe bereits am Dienstag Kontakt mit Merkel aufgenommen. Unabhängig von der politischen Ausrichtung der jeweiligen Regierungen seien die Beziehungen zwischen Spanien und Deutschland von strategischer Bedeutung. Der sozialistische Regierungschef Zapatero freue sich darauf, anlässlich des EU-Mittelmeer-Gipfels in Barcelona mit der Bundeskanzlerin zusammenzutreffen.
Österreich: neue Impulse für die Wirtschaft
Zu den ersten Gratulanten gehörte die Regierung in Wien. Der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sagte: "Ich glaube, dass mit der neuen Regierung die Chance besteht, Deutschland wieder nach vorne zu bringen und der deutschen Wirtschaft neue Impulse zu geben." Dies sei auch gut für Österreich. Die sieben Jahre der rot-grünen Regierung hätten tiefe Spuren in der deutschen Wirtschaft, am deutschen Arbeitsmarkt und in der deutschen Gesellschaft hinterlassen.
Schweiz: Beste Wünsche für persönliches Wohlergehen
Der Schweizer Bundespräsident Samuel Schmid erklärte: "Für ein erfolgreiches Wirken in ihrem hohen Amte, für Ihr persönliches Wohlergehen und für die Zukunft ihres Landes entbiete ich Ihnen meine besten Wünsche."
Luxemburg: Merkel ist eine überzeugte Europäerin
Der Luxemburger Regierungschef Jean-Claude Juncker gratulierte Merkel "von Herzen". "Mit Freude erfahre ich eben von deiner Wahl zur deutschen Bundeskanzlerin", schrieb Juncker. Er habe Merkel als überzeugte Europäerin kennen gelernt und sei zuversichtlich, dass die EU großen Nutzen aus ihren Impulsen ziehen werde, schrieb Juncker, der als enger Vertrauter von Merkels Vorgänger Gerhard Schröder galt.
Südafrika: Besonderer Augenblick für die Frauen
Auch aus Südafrika kamen Glückwünsche. Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki hat
die Wahl der neuen Bundeskanzlerin Angela Merkel als besonderen Augenblick für die Deutschen und speziell die Frauen bezeichnet. In einem Glückwunschschreiben Mbekis heißt es am Dienstag: "Ihre Wahl als Kanzlerin ist eine Wende für das deutsche Volk und die Frauen im Besonderen." Es setze ein klares Zeichen für die internationale Gemeinschaft, diesem positiven Beispiel zu folgen. Seine Regierung hoffe auf eine weitere Stärkung der guten bilateralen Beziehungen. Deutschland sei ein wichtiger und strategischer Partner und unterstütze auch die Modernisierungsbestrebungen des Kontinents.
Italien: Noch intensivere Zusammenarbeit
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat Angela Merkel zu ihrer Wahl zur ersten deutschen Bundeskanzlerin gratuliert. "Dein persönlicher Sieg - die erste Frau an der Spitze Deutschlands zu sein - hat eine historische Bedeutung, auch für all diejenigen in Europa, die das gleiche Erbe an Idealen und Werten teilen, auf die Du Dich berufst", schrieb Berlusconi. Er hoffe für die Zukunft auf eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen beiden Regierungen, um so gemeinsam die Probleme der Europäischen Union und die Fragen des Friedens und der internationalen Sicherheit anzugehen. (chr)