Junge Mangroven-Schützer machen sich stark für Panamas Natur
28. Februar 2017Projektziel: Verbesserung von Schutz und Management in den Mangroven-Wäldern der Chiriquí-Provinz in West-Panama. Dazu soll die Bevölkerung ins Boot geholt werden und besser verstehen, wie wertvoll die bedrohten Wälder für den Umweltschutz sind.
Projektgröße: Die Fläche der Mangrovenwälder im Projekt beträgt 13.800 Hektar, das entspricht etwa 14.000 Fußballfeldern.
Projektpartner: Wetlands International, UNDP, Conservation International, Panamanian Ministry of Environment (MiAmbiente)
Finanzierung: 2.468.320 Euros im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative
Die Mangroven Panamas spielen eine entscheidende Rolle beim Kampf gegen die globale Erwärmung, weil sie Milliarden Tonnen Kohlendioxid absorbieren und speichern. Sie schützen gleichzeitig die Küstengebiete vor Erosion und Sturmfluten und bieten so auch vielen Pflanzen- und Tierarten eine sichere Bleibe.
Panama hat allerdings seit den 1970er Jahren mehr als die Hälfte seiner Mangrovenwälder verloren. Tausende Hektar sind verschwunden, um Platz für Wohnraum und Weideland zu machen. Auch die sogenannten "Cascareros" - Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, rote Mangroven für die Gerberei zu entrinden - haben Millionen von Bäumen zerstört. Aber Panama reagiert. Das Umweltministerium des Landes arbeitet eng mit Einheimischen zusammen, um die Mangroven zu bewahren. Dazu gehören auch die "Los Defensores del Manglar", die jungen "Mangrovenverteidiger", eine Gruppe von Schulkindern, die sich für die bedrohten Pflanzen engagiert.
Ein Film von Christopher Springate