1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Gesundheitsversorgung in Europa

Christiane Wolters18. Januar 2008

In Europa ist Gesundheitspolitik eine der letzten Bastionen nationaler Politikgestaltung, hier hat die EU bisher eher wenig mitzumischen.

https://p.dw.com/p/CuIZ
Gut versorgt im Fall der Fälle?Bild: BilderBox

Doch der Blick über die Grenze ist trotzdem reizvoll – vielleicht hat der Nachbar ja schon das Patentrezept gefunden.

Viele Krankschreibungen in Schweden

Deutsche Politiker zum Beispiel schauen immer besonders gerne nach Skandinavien, etwa nach Schweden. Der dortige Wohlfahrtsstaat gilt vielen als Vorbild für Bürgerfürsorge. Doch viele Schweden selbst finden ihr Gesundheitssystem gar nicht so vorbildlich. Viele werden erschreckend lange krank geschrieben, vor allem in der nördlichen Provinz Norrbotten. Katja Güth von Radio Schweden hat dort mit Betroffenen gesprochen.

Tschechen ärgern sich über Zuzahlungen

Auch in Tschechien hat sich für die Patienten einiges geändert. Sie müssen seit diesem Jahr nämlich selbst in die Tasche greifen, wenn sie zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen. Die Zuzahlungen sind Teil umfassender Reformen – und heftig umstritten. Kritiker sprechen sogar von Verfassungsbruch, denn eigentlich garantiere die tschechische Verfassung den kostenlosen Zugang zu medizinischer Versorgung. Thomas Kirschner von Radio Prag.

Hoher Medikamentenkonsum in Frankreich

Viele Franzosen wollen nicht sparen – und zwar dann, wenn es um Medikamente geht. Die Franzosen sind nämlich Weltmeister im Medikamentenverbrauch. Seit einiger Zeit gibt es aber ein vorsichtiges Umdenken, berichtet Ole Scambraks von Radio France International.

Schlechte Versorgungslage in Rumänien

In Rumänien wird man besser nicht krank. Die Versorgung ist schlecht, viele Menschen bekommen die Medikamente nicht, die sie eigentlich bräuchten, manchmal bekommt man nur eine richtige Behandlung, wenn man sich dem Arzt gegenüber "erkenntlich" zeigt. Über die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung, berichtet Irina Adamescu von Radio Romania International.