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Gespanntes Verhältnis der Religionen in Nigeria

26. August 2009

Dialog statt Gewalt: Religionen in Nigeria++Tradition statt Nippes: Ramadan-Lichter in Kairo++Optimismus statt Krise: Die Börse in Simbabwe

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Gewalt statt Dialog: Zusammenstöße zwischen Islamisten und ChristenBild: picture-alliance/ dpa

In Nigeria stellen Christen und Muslime jeweils ungefähr die Hälfte der Bevölkerung von insgesamt 140 Millionen Menschen. Die Regierung in Abuja versichert gerne und stolz, dass die Religionen in dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas friedlich zusammenleben. Doch mit der Realität hat das wenig zu tun. Immer wieder kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen mit vielen Toten. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch ist für zehn Tage nach Nigeria gereist, um den religiösen Dialog zu fördern - keine einfache Mission.

Plastik oder Metall

Zum islamischen Fastenmonat Ramadan lebt die Tradition der "Fawanees" in Ägypten wieder auf, Laternen aus Metall und Glas, die zum Brechen des Fastens nach Sonnenuntergang entzündet werden. Konkurrenz für die Handwerker, die zum Teil seit Generationen diese Ramadan-Laternen herstellen, kommt aus Fernost. So überschwemmen chinesische Spielzeugfabriken das Land mit blinkenden Spielzeugautos, die als "Fawanees" verkauft werden.

Inflationsschutz und Zukunftsoption

1923 wurden viele Menschen in Deutschland gleichsam über Nacht zu Milliardären - allerdings in einer wertlosen Währung. In Simbabwe ging es noch weiter: Im Juli vergangenen Jahres gab die Statistikbörde dort zum letzten Mal die Inflationsrate bekannt: Über 230 Millionen Prozent. Da war mancher schon Trillionär, zumindest in ungedckten Schecks. Konsequenz: Eigene Währung abgeschafft und durch den US-Dollar ersetzt. Auch an der Börse in Harare wird in Dollar gerechnet und - es werden traumhafte Gewinne eingefahren.