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Geschacher um Chefposten im US-Kongress dauert an

Veröffentlicht 13. Oktober 2023Zuletzt aktualisiert 13. Oktober 2023

Die Republikaner hatten Steve Scalise als Kandidat für das Amt des Vorsitzenden im US-Repräsentantenhaus nominiert. Der zog nun jedoch wegen mangelnder Unterstützung seine Kandidatur zurück.

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USA, Washington | Steve Scalise
Steve Scalise wurde für den Vorsitz im Repräsentantenhaus nominiert, er hatte aber nicht genug UnterstützerBild: Alex Brandon/AP/picture alliance

Der republikanische Kandidat für den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus, Steve Scalise, hat seine Bewerbung für den Chefposten in der Parlamentskammer zurückgezogen. Zwar hatten die Republikaner Scalise noch am Mittwoch für das wichtige Amt im US-Kongress nominiert, doch in der zersplitterten Fraktion gibt es weiterhin zu viele Abgeordnete, die den 58-Jährigen bei der eigentlichen Wahl nicht unterstützen wollten. Das melden übereinstimmend mehrere US-Medien.

Weil die Republikaner im Repräsentantenhaus nur eine knappe Mehrheit haben, hätte sich Scalise bei der Wahl zum Vorsitzenden kaum Abweichler in den eigenen Reihen leisten können. Scalise ist die bisherige republikanische Nummer Zwei im US-Repräsentantenhaus.

USA | Repräsentantenhaus | Absetzung von McCarthy
Von radikalen Parteigenossen aus dem Amt getrieben: Kevin McCarthyBild: J. Scott Applewhite/AP/picture alliance

Der vorherige Vorsitzende Kevin McCarthy war vergangene Woche in einer historischen Abstimmung als Vorsitzender des Repräsentantenhauses abgewählt worden. Radikale Republikaner hatten den 58-Jährigen aus dem Amt getrieben. Es war das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein Vorsitzender des US-Abgeordnetenhauses auf diesem Weg seinen Job verloren hat.

Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses kommt in der staatlichen Rangfolge an dritter Stelle nach dem Präsidenten und dessen Vize. Ohne einen ordentlich gewählten Vorsitzenden steht die Parlamentsarbeit weitgehend still. Besonders mit Blick auf die Unterstützung Israels und der Ukraine drängt die Zeit.

haz/fab (dpa, rtr)

US-Repräsentantenhaus wählt Sprecher Kevin McCarthy ab