Wie ein Ritterschlag: George Clooney erhält Kennedy-Preis
Das John F. Kennedy Center zeichnet jährlich in Washington Künstlerinnen und Künstler für ihr Lebenswerk aus. Nun kann sich George Clooney über den Preis freuen.
George Clooney (2022)
Der Hollywoodstar und zweifache Oscarpreisträger zeigte sich gerührt von der Auszeichnung: "Als kleiner Junge, der in Kentucky aufwuchs, hätte ich mir nie vorstellen können, einmal auf der Empore des Kennedy Centers zu sitzen." Insbesondere seine Familie würde sich sehr freuen, so Clooney: "Das ist wirklich eine tolle Überraschung für den ganze Clooney-Clan."
Dick van Dyke (2020)
Der Schauspieler, der vor allen Dingen aus Komödien wie "Die Nackte Kanone" oder dem märchenhaften Klassiker "Mary Poppins" bekannt ist, bezeichnete die Auszeichnung als die größte Ehre seines Lebens. Dick van Dyke kennt die Kennedy-Familie persönlich. Das Center hieß bei seiner Gründung noch National Cultural Center, wurde aber nach der Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy 1964 umbenannt.
Die Sesamstraße (2019)
1969 wurde die berühmte Kindersendung zum ersten Mal in den USA ausgestrahlt. Die Sesamstraße bedient sich bis heute ikonischer Puppen, der Muppets, um Kinder - und auch Erwachsene - zu unterhalten und ihnen gleichzeitig etwas beizubringen. Kermit der Frosch und seine angebetete Miss Piggy schafften es nicht zur Preisverleihung nach Washington, dafür kam der gelbe Riesenvogel Bibo mit Anhang.
Lionel Richie (2017)
Mit den "Kennedy Center-Honors" werden Künstlerinnen und Künstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Das hatte Lionel Richie sich 2017 wahrhaft verdient: Als einer von nur zwei Musikern gelang es ihm, neun Jahre infolge mit verschiedenen Songs den ersten Platz der Charts zu belegen. Über 100 Millionen verkaufte Alben, ein Oscar, vier Grammys: Richie ist ein echter Weltstar.
Lily Tomlin (2014)
Im selben Jahr wie Schauspieler Tom Hanks und Musiker Sting wurde auch die Schauspielerin Lily Tomlin für ihr Lebenswerk geehrt, die zuletzt in der Netflix-Serie "Frankie und Grace" von sich reden machte. Die Auszeichnung vom Kennedy Center ist vergleichbar mit dem Ritterschlag in Großbritannien.
Meryl Streep (2011)
2011 lud das Außenministerium die Preisträgerinnen und Preisträger - jedes Jahr sind es fünf - zum Essen sein. Die Schauspielerin Meryl Streep ließ es sich dabei nicht nehmen, mit der damaligen Außenministerin Hillary Clinton ein Selfie zu machen. Streep gewann 1983 den Oscar für "Sophies Entscheidung" und trat in vielen Publikumshits auf, zum Beispiel der Verfilmung des ABBA-Musicals "Mamma Mia!"
Tina Turner (2005)
Sie gewann sieben Grammys und schrieb mit Hits wie "What's Love Got To Do With It' und "You're Simply the Best" Musikgeschichte: Tina Turner (in der zweiten Reihe in der Mitte) wurde im Jahr 1939 als Anna Mae Bullock in Brownsville, Tennessee, geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Doch ihr gelang der Aufstieg zum globalen Superstar: ein echter amerikanischer Traum.
Julie Andrews (2001)
Begeistert beklatscht wurde Julie Andrews auf genau der Empore, von der George Clooney als Kind träumte. Die Schauspielerin verzauberte das Publikum als "Mary Poppins" und später in "Meine Lieder - meine Träume" (The Sound of Music, 1965). Der Film prägte nachhaltig das Österreichbild vieler Menschen in den USA, Kanada, Lateinamerika und Japan. Im deutschsprachigen Raum war der Erfolg verhaltener.
Sean Connery (1999)
Sean Connery, der als James Bond weltberühmt wurde, hatte keine glamouröse Jugend: Schon mit 13 verließ er die Schule, arbeitete als Milchmann, Lkw-Fahrer und sogar Sargträger. Erst, als er 1950 Schottland beim Mr. Universe-Wettbewerb vertrat, wurde er fürs Showbusiness entdeckt. Ein Jahr nach der Auszeichnung in Washington wurde er von Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagen.