Heute treffen sich in Luxemburg die Finanzminister der Eurozone. Entscheiden wollen sie über die Auszahlung der letzten Rate aus dem Rettungsprogramm für Griechenland, außerdem über eine mögliche Schuldenerleichterung. In den acht Jahren der Krise hat Griechenland Kredite von mehr als 270 Milliarden Euro erhalten.
Für Deutschland als Gläubiger hat sich die ganze Aktion durchaus gelohnt. Mindestens 2,9 Milliarden Euro an Zinsgewinnen sind dem Bundeshaushalt seit 2010 zugeflossen.
Und Griechenland geht es inzwischen wieder besser, zumindest auf dem Papier. Bald will sich das Land wieder selbstständig an den Kapitalmärkten finanzieren. In der Bevölkerung hält sich der Jubel allerdings in Grenzen.
Zu viel Gülle
In Luxemburg tagen heute nicht nur die Finanzminister. Hier sitzt auch der Europäische Gerichtshof. Und der hat an diesem Donnerstag die Bundesrepublik Deutschland verurteilt, weil sie gegen EU-Recht verstößt. Die Regierung habe zu wenig für den Schutz des Grundwassers getan. Das Wasser ist verunreinigt, weil deutsche Landwirte ihre Felder mit zu viel Gülle düngen.
Indiens Wasserkrise
In Indien leiden mehr als 600 Millionen Menschen, also etwa die Hälfte der Bevölkerung, unter extremer Wasserknappheit. In wenigen Jahren werde der Wasserbedarf doppelt so hoch sein wie die vorhandenen Ressourcen, so ein Regierungsbericht. In der Hauptstadt Delhi ist der Wassermangel schon heute ein Problem.
Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jonas Imminger