Fürth beeindruckt, Aachen verzweifelt
16. Oktober 2011Greuther Fürth bleibt die Nummer eins in Liga zwei. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens rang Erzgebirge Aue am 11. Spieltag in einer umkämpften Begegnung schließlich mit 2:0 (1:0) nieder und eroberte damit die Tabellenführung von Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt zurück. Für die Franken, die seit zehn Spielen nicht verloren haben, erzielte Milorad Pekovic (41.) das 1:0. Sercan Sararer sicherte mit dem 2:0 in der 58. Minute den Erfolg. Aue musste nach zuletzt zwei Siegen wieder eine Niederlage hinnehmen.
Düsseldorf setzt Siegeszug fort
Fortuna Düsseldorf hat seine imposante Erfolgsserie weitergeführt. Im Spitzenspiel siegten die Düsseldorfer mit 3:1 (1:1) beim FC St. Pauli und sind damit seit 19 Pflichtspielen ungeschlagen. Zunächst waren die Hamburger durch den Treffer von Max Kruse (15.) in Führung gegangen, doch der Doppelpack des Düsseldorfers Andreas Lambertz (45./57.) und der Treffer von Maximilian Beister (76.) entschieden die Partie zugunsten der Gäste. St. Pauli musste zudem ab der 68. mit zehn Mann auskommen: Markus Thorandt sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Damit bleibt die Fortuna Dritter, St. Pauli rangiert weiter auf Platz vier.
Aachen verspielt Sieg in letzter Minute
Buchstäblich in letzter Sekunde hat Alemannia Aachen beim 1:1 (0:1) bei Dynamo Dresden seinen lang ersehnten ersten Saisonsieg verpasst. Der Dresdener Pavel Fort erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem Kopfballtor den Ausgleich und verdarb dem Tabellenletzten einen schon sicher geglaubten Erfolg. Vor gut 28.000 Zuschauern hatte Aimen Demai (34.) das Team von Trainer Friedhelm Funkel per Foulelfmeter in Führung gebracht. Aachen bleibt damit weiter in der Krise.
Cottbus befreit sich vom Druck
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist Energie Cottbus der Befreiungsschlag gelungen. Die Elf von Claus-Dieter Wollitz feierte vor nur gut 4.000 Zuschauern beim FSV Frankfurt einen 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg und sicherte sich damit den ersten Sieg nach fünf sieglosen Partien. Dem eingewechselten Rok Kronaveter gelang mit seinem ersten Ballkontakt der Siegtreffer (86.). Überschattet wurde die Partie von der Erkrankung des Cottbusser Spielers Martin Fenin. Der 24 Jahre alte Tscheche war am Tag zuvor mit einer Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert worden und wird weiter stationär behandelt.
Union marschiert weiter
Der 1. FC Union Berlin hat den fünften Heimsieg in Serie gefeiert. Die Berliner gewannen mit 2:0 (1:0) gegen den Karlsruher SC. Christopher Quiring erzielte in der 15. Minute den Führungstreffer. Den Schlusspunkt vor 16.000 Zuschauern setzte Michael Parensen (79.). Der harmlose KSC bleibt durch die Niederlage im Tabellenkeller. Die Berliner dagegen setzen sich mit 17 Punkten im oberen Mittelfeld fest. Dagegen konnte sich der MSV Duisburg im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Der MSV setzte sich im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt mit 3:1 (0:1) durch. Moritz Hartmann (10. Minute) gelang die frühe Gästeführung. Duisburg präsentierte sich eine Halbzeit lang äußerst schwach, drehte die Partie aber nach der Pause durch Tore von Dzemal Berberovic (49.), Branimir Bajic (63.) und Vasilios Pliatsikas (82.) und gewann letztlich verdient. Ingolstadt bleibt nach der Niederlage Vorletzter.
Frankfurt souverän
Das Team von Eintracht Frankfurt befindet sich weiter in einer hervorragenden Form und gewann verdient mit 2:0 (2:0) beim VfL Bochum. Die Eintracht bleibt auch nach dem 11. Spieltag ungeschlagen und eilt dem direkten Wiederaufstieg entgegen. Auch der SC Paderborn hat seinen Erfolgslauf fortgesetzt. Beim 1:0 (1:0) gegen Eintracht Braunschweig feierte Paderborn den vierten Sieg in Serie. Aufsteiger Braunschweig musste nach sieben Spielen ohne Niederlage einen Dämpfer hinnehmen und liegt mit 19 Punkten nun zwei Zähler hinter Paderborn im Verfolgerfeld der Spitzengruppe.
Endlich wieder ein Sieg für Rostock
Glückliche Gesichter gab es an der Ostsee: Hansa Rostock schaffte den ersten Sieg in der 2. Bundesliga seit 539 Tagen. Durch das 2:0 (1:0) gegen 1860 München verließen die Norddeutschen zumindest vorübergehend die Abstiegsränge. Für die Löwen war es die dritte Niederlage in Folge; sie verlieren dadurch den Anschluss an die Spitzengruppe.
Autor: Andreas Sten-Ziemons / Joscha Weber (mit dpa/sid)
Redaktion: Calle Kops