Frischer Wind in Le Bourget
Nach einem mehrjährigen Boom war bei den Flugzeugbauern zuletzt eher Flaute angesagt. Auf der weltgrößten Luftfahrtmesse im Pariser Vorort Le Bourget soll das anders werden.
Kunst am Flugzeug
...macht sich zumindest bei Prototypen wie dieser Embraer E195-E2 ganz hübsch, wird aber wohl im Liniendienst seltener anzutreffen sein. Der brasilianische Flugzeugbauer will ebenso wie die chinesische Comac und die russische Irkut den großen Platzhirschen Airbus und Boeing Konkurrenz machen.
Ein Griff in die Trickkiste
...soll die Wende bei Airbus bringen: Weil sich der Großraumflieger A380 nur schleppend verkauft, experimentiert der europäische Flugzeugbauer mit größeren abgeknickten Tragflächenenden. Der "A380plus" soll damit bis zu vier Prozent weniger Kerosin verbrauchen.
Wenn zwei sich streiten
...Airbus und Boeing zum Beispiel, gibt es genug lachende Dritte, die gerne Marktnischen besetzen. China etwa stellt die Wing Loong Il Drohne vor. Unbemannte Drohnen-Taxis könnten einmal den Stadtverkehr revolutionieren, so die Vision von morgen.
Wenn Gerüchte wahr werden
...dann dürfte der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin vor dem größten Kampfjet-Auftrag seiner Firmengeschichte stehen: Angeblich will eine Gruppe von elf Staaten, darunter die USA, in drei Tranchen insgesamt 440 Jets des Typs F-35 ordern, der hier über das fanzösische Messegelände schwebt.
Ganz schön kompliziert
...sieht es im Cockpit dieser Testversion der Boeing 787-10 aus. Boeing erweitert die Produktfamilie seines Langstreckenflugzeugs Dreamliner - diese Variante bietet mehr Passagieren Platz als die bisherigen Modelle. Angeblich liegen seit Februar schon 149 Bestellungen vor. 2018 soll Singapore Airlines zu den ersten Kunden gehören.
Neue Technologien
...halten auch im Flugzeug Einzug. Hier präsentiert Maziar Farzam, Chef der Firma Inhance Digital, vor einer Boeing 787-10 seine Virtual-Reality-Brille, die dem Piloten zusätzliche Informationen liefern soll. Auch im Flugzeugbau soll digitale Technik 30 bis 50 Prozent der bisherigen Kosten einsparen, hoffen die Airbus-Entwickler.
Nicht frei von Mängeln
.. ist der Militärtransporter A400M - er bleibt für Airbus ein Problemfall. Das bekam kürzlich bei einer Reise in Litauen Bundesverteidigungsministerin von der Leyen zu spüren. Ein Triebwerk war ausgefallen - die Maschine musste auf dem Flughafen in Kaunas stehenbleiben. Fehlerfrei verlief die Anreise von Frankreichs Präsident Macron. Er kam an Bord einer A400M nach Le Bourget.
Auch die Österreicher
...können Flugzeuge bauen - hier die Daimond DA42 MPP von Daimond Aircraft Industries Austria in Niederösterreich. MPP steht für Multi Purpose Platform - so kann die DA42 zum Beispiel laut Hersteller als See- und Küstenaufklärer zur Bekämpfung von illegaler Fischerei und Piraterie eingesetzt werden.