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Frauen und Verführung

22. April 2005

Picassos Verführung der Klassik, Frauendarstellungen der Impressionisten, mittelalterliche Bildhauerkunst, die Entwicklung der modernen Malerei: In unseren Ausstellungstipps ist für jeden Kunstgeschmack etwas dabei.

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Verführerischer Picasso in Como

Mehr als 130 Werke von Pablo Picasso (1881-1973) stehen im Mittelpunkt der Schau "Picasso - Die Verführung der Klassik" im Ausstellungsgebäude Villa Olmo im italienischen Como. Zu den Exponaten gehören neben Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen auch Keramiken und Wandteppiche des spanischen Künstlers. Die drei Teile der Ausstellung beschäftigten sich mit den frühen Jahren (1895-1903) sowie mit Picassos mythologischen Darstellungen und dem symbolhaften Minotaurus-Motiv. Nach dem Ende der Schau in Como wandert die Ausstellung in die spanischen Städte Valencia und Málaga.

Bis 17.Juli. Dienstag bis Donnerstag von 9.00 bis 20.00 Uhr, Freitag bis Sonntag von 9.00 bis 22.00 Uhr.

Frauen bei Renoir: Spurensuche im Impressionismus in Krems

Die Quelle
Pierre-Auguste Renoir, Liegender Akt (Die Quelle), 1902Bild: Courtesy Galerie Beyeler, Basel

Süßliche Darstellungen bürgerlicher Frauen in hoch geschlossenen Kleidern, anzügliche Erotik mit fliegenden Röcken in den Varietés - die Frauendarstellungen der Impressionisten sind vielfältig. Die Kunsthalle Krems dokumentiert in der Schau "Renoir und das Frauenbild des Impressionismus" das Frauenbild in der Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Frankreich. Die Ausstellung belegt mit rund 120 Werken aus internationalen Sammlungen von Renoir, Degas, Toulouse-Lautrec bis Gauguin nicht nur die unterschiedliche Sichtweise der Künstler, sondern auch die gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeit. Emanzipatorische Entwicklungen zeigen sich vor allem in den Arbeiten der präsentierten Künstlerinnen wie Eva Gonzales und Berthe Morisot.

Bis 31. Juli. Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Die Geschichte der Moderne in 180 Werken: Sammlung Krugier in Wien

Frau im Bade
Edouard Manet: Frau im Bade, Öl auf LeinwandBild: Sammlung Krugier-Poniatowski

Zu Beginn die düsteren Szenarien Francisco de Goyas, am Ende Francis Bacons "Studie für einen Papst": Die Geschichte der Moderne wird in der Schau "Goya bis Picasso" in der Wiener Albertina eingerahmt von Schreckensbildern. Die Ausstellung zeigt rund 160 Arbeiten aus der umfangreichen privaten Sammlung Jan Krugier und Marie-Anne Krugier-Poniatowski, die Malerei ebenso umfasst wie Skulpturen und Zeichnungen. Für die Wiener Schau wurden kleinformatige Arbeiten ausgewählt, die anhand zentraler Werke die Entwicklung der modernen Malerei von Goya, Ingres und Delacroix über Realismus und Impressionismus bis zum Surrealismus nachzeichnet.

Heuhaufen
Claude Monet: Heuhaufen, Farbige Kreide auf Pappe, undatiertBild: Sammlung Krugier-Poniatowski

Bis 28. August Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis 21.00 Uhr.

Eine Reise durch Europa in Veduten: Canaletto in Wien

Von Rom und Florenz über Mailand und Wien bis Dresden hat der italienische Maler Bernardo Bellotto (1722-1780), genannt Canaletto, die großen Städte seiner Zeit in Veduten festgehalten. Der reisefreudige Künstler brachte nach seinen Lehrjahren bei Antonio Canal in Venedig diese speziell venezianische Form der Landschaftsdarstellung nach Mitteleuropa. Das Kunsthistorische Museum Wien zeigt unter dem Titel "Bernardo Bellotto, genannt Canaletto - Europäische Veduten" eine Auswahl von rund 70 Arbeiten aus eigenen Beständen und mit Leihgaben unter anderem aus der Eremitage St. Petersburg, aus Dresden, Budapest und Warschau.

Schloß Schönbrunn, 1666
Bernardo Bellotto, genannt Canaletto: Schloß Schönbrunn, 1666, Öl auf Leinwand

Bis 19. Juni. Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr.

Veit Stoß und seine unbekannten Werke in Krakau

Die Kreuzigung
Veit Stoss: Hochaltar St. Marien - Kreuzigungsszene, 1477-89, Krakau

Das Nationalmuseum im südpolnischen Krakau (Krakow) stellt weitgehend unbekannte Werke des mittelalterlichen Bildhauers Veit Stoß vor. In einer der Außenstellen des Museums sind Werke des Nürnberger Künstlers zu sehen, der mehr als 20 Jahre in Krakau lebte und arbeitete und als "Wit Stwosz" für viele Polen als polnischer Künstler gilt. Eines der Hauptwerke des Künstlers ist der geschnitzte Altar der Krakauer Marienkirche. Im Nationalmuseum dagegen werden außer einigen erst kürzlich identifizierten Stoß-Skulpturen auch Werke seiner Schüler ausgestellt. Die Schau wird durch Leihgaben aus knapp 30 Kirchen und Museen in Polen ergänzt.

Bis 3. Juli. Dienstag bis Donnerstag von 9.30 bis 15.30 Uhr, Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10.00 bis 15.30 Uhr.