Franzose bei Kanalüberquerung gescheitert
25. Juli 2019
Vor genau 110 Jahren gelang dem Franzosen Louis Blériot die erste Kanalüberquerung mit einem Flugzeug, jetzt wollte Franky Zapata es seinem Landsmann auf einem sogenannten Hoverboard gleichtun. Am Strand von Sangatte, der den Namen seines berühmten Vorgängers trägt, hob der 40-Jährige am Donnerstagmorgen ab, um die rund 36 Kilometer lange Meerenge in Richtung St. Margaret's Bay in Großbritannien zu überfliegen.
Doch trotz intensiver Vorbereitungen misslang der Rekordversuch. Beim Anflug auf eine Plattform ungefähr auf halber Strecke, auf der das Flyboard aufgetankt werden sollte, stürzte Zapata ins Wasser.
Enttäuscht, aber wohlauf
Nach Angaben seines Teams überstand der professionelle Jetski-Pilot die Bruchlandung unverletzt. Rettungskräfte zogen ihn aus den Wellen.
Ein Mitglied seines Teams sprach im Fernsehsender BFM-TV von einer "enormen Enttäuschung". Er sagte voraus, der Extremsportler werde seinen Rekordversuch zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen.
Eigenproduktion für Draufgänger
Bei dem Flyboard Air handelt es sich um eine mit fünf kleinen Düsentriebwerken versehene Plattform, die mit einer Art Joystick navigiert wird. Der ehemalige Jetski-Weltmeister Zapata hat sie mit seiner Firma in Marseille entwickelt.
Zuletzt hatte er mit seinen Flugkünsten bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in Paris für Aufsehen gesorgt.
mak/sti (afp, ap, dpa)