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Frankfurt kann doch noch gewinnen

Stefan Nestler31. März 2013

Eintracht Frankfurt wahrt mit einem Sieg bei der Spielvereinigung Greuther Fürth die Chance auf einen Europapokal-Startplatz. Der VfL Wolfsburg verpasst gegen den 1. FC Nürnberg den erhofften Befreiungsschlag.

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Frankfurter Spieler bejubeln einen Treffer in Fürth. Foto: dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Nach sechs Spielen ohne Sieg hat Eintracht Frankfurt wieder einmal einen Erfolg bejubeln dürfen. Die Frankfurter gewannen das Aufsteiger-Duell bei der Spielvereinigung Greuther Fürth mit 3:2 (1:1), schlossen nach Punkten zum Tabellen-Vierten FC Schalke 04 auf und wahrten damit die Chance auf einen Startplatz im Europapokal. Schlusslicht Greuther Fürth wartet dagegen weiter auf den ersten Heimsieg der Saison. Der Klassenerhalt ist für die Franken rechnerisch zwar noch möglich, wird aber immer unrealistischer. 18.000 Zuschauer sahen zwei bemühte, aber verunsicherte Mannschaften. Takashi Inui (13. Minute), Stefan Aigner (59.) und Alexander Meier (69.) trafen für Frankfurt, Nikola Djurdjic (2.) und Sercan Sararer (72.) für Greuther Fürth. "Wenn wir eine Chance haben wollen, international dabei zu sein, war dieser Sieg ungeheuer wichtig", sagte Eintracht-Trainer Armin Veh, der in der vergangenen Woche seinen Vertrag bei den Frankfurtern um ein Jahr bis Mitte 2014 verlängert hatte.

Wolfsburg verspielt 2:0-Führung

Im anderen Sonntagsspiel verteilte der 1. FC Nürnberg keine Ostergeschenke an seinen alten Trainer Dieter Hecking. Die Nürnberger erkämpften sich beim VfL Wolfsburg nach einem 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2-Unentschieden. In der ersten Halbzeit hatte Wolfsburg vor 25.500 Zuschauern schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Bereits in der 2. Minute zirkelte der Brasilianer Diego einen Freistoß unhaltbar in den Winkel des Nürnberger Kastens. Ein Traumtor, genauso wie der zweite Treffer der Niedersachsen (27.): Der Kroate Ivica Olic schlenzte den Ball aus 25 Metern ins obere Tordreieck. In der zweiten Halbzeit glich Nürnberg innerhalb von fünf Minuten zum Endstand 2:2 aus. Timmy Simmons mit einem herrlichen Weitschuss (61.) und Per Nilsson (66.) nach einem Freistoß erzielten die Treffer. "Nürnberg war doch eigentlich schon tot. So etwas darf uns einfach nicht passieren", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking. "Ich bin sauer." Bei den Wolfsburgern, die sich eigentlich mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen wollten, stand erstmals seit 330 Tagen wieder Stürmer Patrick Helmes in der Startelf. Der frühere Nationalspieler hatte sich in der Saisonvorbereitung zum zweiten Mal in seiner Karriere das Kreuzband gerissen.

Olic freut sich über seinen Treffer im Spiel gegen Nürnberg. Foto: dpa
Trotz eines Traumtors von Olic (l.) ließ Wolfsburg gegen Nürnberg Punkte liegenBild: picture-alliance/dpa

Meisterfeier vertagt

Am Samstag hatte der FC Bayern München zwar das 23. Meisterstück seiner Vereinsgeschichte noch nicht feiern können, trotzdem aber eine Galavorstellung abgeliefert. Der souveräne Spitzenreiter fertigte den Hamburger SV mit 9:2 (5:0) ab. Der Tabellen-Zweite Borussia Dortmund vertagte die vorzeitige Meisterschaft der Bayern noch durch einen 2: 1 (1:0) –Erfolg beim VfB Stuttgart und hat weiter 20 Punkte Rückstand auf die Münchner. Der Tabellen-Dritte Bayer Leverkusen setzte sich bei Fortuna Düsseldorf souverän mit 4:1 (1:1) durch. Der FC Schalke 04 gewann gegen den Tabellen-Vorletzten 1899 Hoffenheim dank dreier Treffer in den letzten 20 Minuten mit 3:0 (0:0). Das Duell zweier Europa-League-Kandidaten entschied der SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (0:0) für sich. Der FSV Mainz 05 und Werder Bremen teilten sich beim 1:1 (1:0) die Punkte. Einen Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt erhielt der FC Augsburg, der gegen Hannover 96 mit 0:2 (0:0) verlor.

Ausführliche Informationen zu den Samstagsspielen finden Sie hier.