Formel 1: Autos und Fahrer der Saison 2018
Am 25. März geht es mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne wieder los. Oben wollen Ferrari und Red Bull die Mercedes-Dominanz brechen. Andere Teams setzen auf neue Motoren und neue Fahrer.
Mercedes
Optisch bleibt alles beim Alten, nur der Halo stört. Während Teamchef Toto Wolff (2.v.r.) den neuen Cockpitschutz am liebsten absägen will, nennt Lewis Hamilton (r.) ihn einen "Alien", der ans Auto geschraubt wurde. Trotz gestörter Ästhetik gehen die Silberpfeile mit dem F1 W09 als Top-Favoriten in die neue WM-Saison. Neben Hamilton behält der Finne Valtteri Bottas (l.) das zweite Cockpit.
Ferrari
Endlich wieder ganz nach vorne soll es für die beiden Ex-Weltmeister Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen im neuen SF71H gehen. Die Italiener präsentieren dabei farblich nichts Neues - wie könnten sie auch? In traditionellem Knallrot will die Scuderia den WM-Titel erstmals seit 2007 wieder nach Maranello holen - damals gewann der Finne Räikkönen. Konstrukteurs-Weltmeister war man zuletzt 2008.
Red Bull
Auch wenn die ersten Tests des Jahres keine hundertprozentige Aussagekraft besitzen: Der neue Red Bull scheint schnell zu sein. Der Australier Daniel Ricciardo legte im RB14 die Bestzeit der ersten Session hin. In der WM-Saison wollen die Red Bull die Lücke auf Ferrari und Mercedes wieder schließen. Besonders Max Verstappen, Liebling der niederländischen Fans, hofft auf weniger Ausfälle als 2017.
Williams
Lang und schmal kommt der FW41 des englischen Traditionsteams daher. Technikchef Paddy Lowe hat seine Fachkenntnis, die Mercedes so manchen Titel bescherte, mit einfließen lassen. Nachdem Altmeister Felipe Massa seine Formel-1-Karriere im vergangenen November endgültig beendet hat, debütiert 2018 neben dem Kanadier Lance Stroll der Russe Sergej Sirotkin.
McLaren
Gleiche Fahrer, neuer Motor - so lautet das Motto bei McLaren. Der MCL33 soll besonders Ex-Weltmeister Fernando Alonso (r.) mehr Freude machen als seine Vormodelle in den vergangenen Jahren. Um wieder weiter vorne zu landen, ist der Traditionsrennstall von Motorenlieferant Honda zu Renault gewechselt. Zweiter Fahrer ist, wie schon 2017, Stoffel Vandoorne (l.) aus Belgien.
Renault
Zurück zu den Wurzeln mögen sich die Designer beim französischen Rennstall gedacht haben - zumindest, was die Farbgebung angeht. Tiefschwarz und quietschgelb wie in den 70er und 80er Jahren kommt der neue RS18 daher. Drin sitzen werden der Deutsche Nico Hülkenberg und Carlos Sainz junior. Der Spanier war bereits im Herbst 2017 zu Renault gewechselt.
Force India
Bei den Indern bleibt alles Rosa, dafür soll sich der Name des Teams noch vor dem ersten Saisonrennen ändern. Der Relaunch soll den Rennstall für internationale Sponsoren attraktiver machen. Die Cockpits bleiben in der Hand des Franzosen Esteban Ocon (3.v.l.) und Sergio Perez (2.v.r.) aus Mexiko, für die es - trotz einiger Zusammenstöße auf der Strecke - nach wie vor keine Stallorder geben soll.
Sauber
Mit Alfa Romeo als neuem Hauptsponsor, Ferraritechnik im Motor und Sauber Know-how im Hintergrund wollen die Schweizer die hinteren Ränge der Formel 1 verlassen. Fahrer Marcus Ericsson will "gegen Haas und Toro Rosso kämpfen" und sogar Renault und Force India herausfordern. Neben dem Schweden bekommt Formel-2-Champion Charles Leclerc aus Frankreich das zweite Cockpit und ersetzt Pascal Wehrlein.
Toro Rosso
Das Zweitteam von Red-Bull-Besitzer Mateschitz geht in dieser Saison mit Honda-Motoren an den Start. Die Japaner waren in den vergangenen drei Jahren mit McLaren nicht erfolgreich. In den Cockpits der kleinen "Roten Bullen" sitzen mit dem Franzosen Pierre Gasly (l., fünf Rennen) und dem Neuseeländer Brendon Hartley (r., vier Rennen) zwei unerfahrene Formel-1-Piloten.
Haas F1
Nachdem das Haas-F1-Team in seinen ersten beiden Formel-1-Jahren jeweils Achter der Kontrukteurswertung wurde, darf es im dritten Jahr gerne ein bisschen mehr sein. Die US-Amerikaner setzen bei dem Versuch, sich weiter vorne im Fahrerfeld zu etablieren weiter auf ihr bewährtes Piloten-Duo, den Franzosen Romain Grosjean und Kevin Magnussen aus Dänemark.