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Eurowings droht ein Streik

26. Oktober 2016

Der Lufthansa droht ein neuer Streik. Bei ihrer Billigtochter Eurowings wollen die Flugbegleiter am Donnerstag die Arbeit stoppen. Seit Jahren schon gibt es Streit um Bezahlung und Arbeitsbedingungen.

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Deutschland Airbus A 333 Eurowings
Bild: Eurowings

Die jüngste Runde im Arbeitskampf zwischen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo der Lufthansa -Billigtochter Eurowings scheiterte am Dienstag. Jetzt ruft die Gewerkschaft zum Arbeitskampf auf. Nachdem ein erneuter Einigungsversuch erfolglos geblieben sei, bleibe der Gewerkschaft keine andere Wahl, teilte Ufo am Mittwoch mit. Streikdetails sollen erst heute später am Tag veröffentlicht werden.

Der Konflikt zwischen Ufo und Eurowings köchelt bereits seit drei Jahren. Im Kern geht es um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der rund 400 Flugbegleiter der in Düsseldorf sitzenden deutschen Fluggesellschaft. Sie betreibt 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der expandierenden Lufthansa-Billigplattform Eurowings.

Eurowings Airline Stewardessen
Freundliches Lächeln, zäher ArbeitskampfBild: picture-alliance/dpa/O. Berg

Langzeit-Konflikt

Das jüngste Angebot des Managments umfasste neben einer Pensionskasse ein Lohnplus von sieben Prozent über 39 Monate. Ufo wirft dem Management der Fluggesellschaft aber vor, sich nicht an vorherige Zusagen aus der Schlichtung bei der Konzernmutter Lufthansa gehalten zu haben. Zudem ärgert die Gewerkschafter, dass eine geplante große Expansion von Eurowings nur noch über ausländische Günstigtöchter stattfinden soll.

Unübersichtlicher wird die Situation dadurch, dass neben Ufo auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei den rund 400 Flugbegleitern von Eurowings Deutschland vertreten ist. Die  Airline steuert mit ihren 23 Flugzeugen von Düsseldorf und Hamburg Ziele in Europa an. Daneben fliegen auch Germanwings und eine Langstrecken-Fluggesellschaft unter der Marke Eurowings. Insgesamt umfasst die Flotte damit 90 Flugzeuge.

ar/ul (dpa, rtr, afp)