Fidel Castro
Wachablösung
Kurz vor seinem 80. Geburtstag übergibt Fidel Castro die Macht vorübergehend an seinen jüngeren Bruder Raúl und lässt sich am Magen operieren. Seinen Geburtstag will er nachfeiern.
Never ending story...
15. Mai 2006: Fidel Castro im kubanischen Fernsehen mit einer Ausgabe des US Magazines 'Forbes'. Darin steht, er besitze ein geschätztes Vermögen von 900 Millionen US Dollar. Castro weist das zurück und beschuldigt US-Präsident George W. Bush einer schmutzigen Kampagne.
Annäherung: Carter und Castro
14. Mai 2002: Der erste US-Präsident auf kubanischem Boden war der spätere Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter. Hier wärmt er sich auf, bevor er den ersten Wurf macht bei einem Baseball Spiel in Havanna. Castro schaut zu.
Angriff
17. April 1961: Der kubanische Diktator in einem Panzer am Strand von Giron in der so genannten Schweinebucht. Unterstützt von den USA versuchten rund 1500 Exilkubaner eine Invasion auf Kuba und scheiterten. Die Invasion war einer der ersten Höhepunkte der anti-kubanischen Aktionen der USA.
Liebe und Tod
1959: Der Maximo Lider mit seiner deutschen Geliebten Marita Lorenz. Sie behauptet, sie habe den Revolutionsführer im Auftrag der USA vergiften sollen. Castro selbst geht bis heute von 600 Attentatsplänen aus, die der US-Geheimdienst CIA und kubanische Exilanten aus Miami gegen ihn geschmiedet haben sollen.
Es lebe die Revolution!
26. Juli 2003: Der letzte großer Widersacher der USA feiert 50 Jahre Revolution. Auf einem Platz in Santiago de Cuba eröffnet er die Gedenkfeiern zum erfolgreichen Sturz von Batista mit einer seiner berüchtigten, stundenlangen Reden. Inzwischen sind drei Viertel der Kubaner erst nach der Revolution geboren und aufgewachsen. Das kubanische Gesundheits- und Bildungssystem sind vorbildlich, Meinungsfreiheit gibt es dagegen nicht.
Es war einmal...
1940: Fidel Alejandro Castro Cruz mit Lutscher. Er ist 14 Jahre alt und besucht eine katholische Schule in Santiago de Cuba. Sein damaliger Lehrer Jose Maria Patac sagt in einem Interview 1998, dass Castro zu dieser Zeit sehr gläubig war. Fidel Castro ist eines von fünf unehelichen Kindern, die sein Vater, Großgrundbesitzer Àngel Castro Argiz, mit seiner Haushälterin hatte.
Jugendjahre
1945: ein schmucker Fidel Castro im High School Jahrbuch. Unter seinem Bild steht: "Ein hervorragender Schüler und guter Sportler. Sehr beliebt. Er wird Jura studieren und wir sind davon überzeugt, dass er eine großartige Zukunft haben wird." 1950 promoviert Castro zum Dr. jur. und eröffnet eine Anwaltskanzlei in Havanna.
Kommunisten unter sich
26. Februar 2003: Fidel Castro mit einem seiner wenigen politischen Freunde - dem chinesischen Präsidenten Jiang Zemin (rechts) in Peking. Gerade haben beide einen Vertrag für wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit unterzeichnet. Nicht im Bild, aber Castro freundlich gesonnen, sind unter anderem auch die Präsidenten von Venezuela, Chile und Bolivien.
Die Revolution
6. Februar 1958: Rebellenführer Castro posiert mit drei unbekannten Frauen, die als Krankenschwestern für die Rebellen arbeiten. Seit 14 Monaten kämpfen Castro und seine Guerrilleros gegen das Regime von Fulgencio Batista. Batista kam 1952 nach einem Militärputsch in Kuba an die Macht und war ein enger Verbündeter der USA. Castro hatte 1953 schon einmal vergeblich versucht, Batista zu stürzen.
Familienbande
18. September 1960: Fidel Castro mit seiner Mutter Lina. Minuten später fliegt er nach New York, um vor der UN Generalversammlung zu sprechen und zu beweisen, dass die USA Kuba angreifen und ihn selbst liquidieren wollen. Er beginnt seine Rede mit "Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, wird werden uns alle Mühe geben, uns kurz zu fassen" und beendet sie fünf Stunden später.
An der Macht
Januar 1959: diesmal ist der Putsch gegen Batista erfolgreich, der Diktator flieht in die Dominikanische Republik, viele seiner Anhänger werden von Castros Truppen umgebracht. Der spricht vor knapp 700 Menschen vor dem Präsidentenpalast in Havanna und wird gefeiert.