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Feuer in Australien verschmelzen zu Mega-Brand

6. Dezember 2019

Mehrere Buschbrände an der Ostküste von Australien sind in einem gewaltigen Feuer aufgegangen. Eine giftige Rauchwolke liegt wieder über der Metropole Sydney. Die Feuerwehr kann nichts mehr tun, um die Brände zu löschen.

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Australien Waldbrände | Südwesten von Sydney
Bild: picture-alliance/dpa/AAP/M. Tsikas

Eine Gesamtfläche von 300.000 Hektar steht nach Angaben der Behörden im Bundesstaat New South Wales in Flammen. Mindesten acht kleinere Feuer haben eine Schneise überwunden und sind zu einer "Riesenfeuersbrunst"  zusammengewachsen, deren Front sich über 60 Kilometer erstreckt.

Die Feuerwehr müsse dabei zuschauen, bis sich die Wetterbedingungen verbesserten, so die Behörden. Aber die Meteorologen rechnen auch für die nächsten Tage mit Hitze, Trockenheit und Wind.

Australien Waldbrände | in Kulnura
Hauptaufgabe der Feuerwehrleute besteht jetzt darin Menschen und Privateigentum zu schützenBild: Reuters/AAP/D. Himbrechts

Insgesamt brennen mehr als 100 Buschfeuer. In mehreren Nationalparks der Region, darunter Wollemi, Yengo und Dharug, haben die Flammen schon verheerende Schäden angerichtet. Aus dem Walkabout Wildlife Park wurden vorsorglich Tiere in Sicherheit gebracht, darunter Eidechsen, Pfauen, Beuteltiere und Australische Wildhunde.

Australien Waldbrände | Sydney, Opera House im Rauch
Rauchwolken haben die Sicht auf die Oper von Sydney getrübtBild: picture-alliance/dpa/AAP/B. De Marchi

Einer der Brandherde liegt rund eine Autostunde entfernt von Sydney. Die größte Stadt Australiens zeigte sich erneut in eine dicke Rauchdecke gehüllt. Viele Schulen sind geschlossen, mehrere Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Demnächst könnten auch Strände gesperrt werden, falls die Luftqualität weiterhin so schlecht bleibt. Die Umweltbehörde sprach von einer der schlimmsten Luftverschmutzungen in Sydney überhaupt.

Waldbrände in Australien
Vielerorts haben die Buschbrände verheerende Schäden angerichtetBild: Reuters/Adam Stevenson

Buschbrände sind in den trockenen Sommermonaten zwischen Dezember und Februar nichts ungewöhnliches. Allerdings setzte die Brandsaison in diesem Jahr früher ein als sonst. Verschärft wird die Situation durch die seit 18 Monaten anhaltende Dürre. Der Mangel an Feuchtigkeit führt dazu, dass Brände leicht entstehen und sich extrem schnell ausbreiteten. Seit dem Beginn der Brandsaison im September wurden mehr als 600 Häuser verwüstet, sechs Menschen kamen ums Leben.

uh/rb (dpa, afp, kna)