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Maniok-Power in Vietnam

15. Januar 2013

Aus Abfall wird Biogas: Eine Stärkefabrik in Vietnam fängt das Methan auf, das bei der Verarbeitung von Maniok frei wird. Statt die Atmosphäre zu schädigen, wird das Gas benutzt, um die Brennöfen der Fabrik zu befeuern.

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Maniokernte, Vietnam teaser gloabalideas ++ Axel Warnstedt ++
Teaser / Global Ideas / Vietnam für die globalideas WebseiteBild: Axel Warnstedt

Klima Vietnam - Wärme und Strom aus Maniok

Projektziel: Vermeidung von Methan-Emission bei der Stärkeproduktion aus Maniok; Auffangen des Methans und Verwendung als Brennmaterial
Projektgröße: erwartete Einnahmen durch Klimaschutz-Zertifikate pro Jahr: 250.000 US-Dollar
Projektvolumen: rund 1,4 Millionen US-Dollar
CO2-Einsparungen: durch den Verzicht auf Kohle werden jährlich 3100 Tonnen CO2 eingespart, hinzu kommen 15.000 Tonnen CO2-Äquivalent durch Auffangen und Verbrennen des Methans

Vietnam gehört zu den zehn größten Maniokproduzenten der Welt. Bei der Verarbeitung fallen große Mengen stärkehaltige Abwasser an. Wenn die vergären, entsteht Methan, ein Klimakiller ersten Ranges: Das Gas ist 25 mal so schädlich wie CO2. In der Daklak Tapioca Factory im zentralen Hochland Vietnams fängt man das Gas jetzt auf - und nutzt es zum Betrieb der Anlage. Wurden die Heizkessel früher mit Kohle befeuert, wird nun das Methan dafür eingesetzt.

Ein Film von Christian Jaburg