Fassungslosigkeit, Trauer, Entsetzen
Ein LKW rast mitten in einen Berliner Weihnachtsmarkt. Zwölf Menschen sterben, fast 50 werden verletzt. Nach der Tat herrscht international Entsetzen über diesen blutigen Anschlag.
Der Morgen nach der Tat
Fassungslos gehen Passanten an dem abgesperrten Tatort vorbei. Viele legten Blumen am Rande des Breitscheidplatzes ab, Kerzen brennen. Das Bundesinnenministerium ordnete bundesweite Trauerbeflaggung an.
Kirchen laden zum Gebet
Berliner Kirchen luden zu Gottesdiensten, zum Innehalten und Gebet ein. Auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes wurde wieder geöffnet. Pfarrer stehen zum Gespräch bereit, der Berliner Senat legte ein Kondolenzbuch aus.
Große Anteilnahme
"In uns lebt ihr weiter" steht auf einem rosa Zettel, den Einwohner der Hauptstadt vor den Absperrungen platzierten.
Berliner Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen
Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz (Bild) wird in den kommenden Tagen geschlossen bleiben. Die Betreiber der übrigen Berliner Weihnachtsmärkte wurden von den Behörden aufgefordert, die Märkte aus Rücksicht auf die Opfer und ihre Angehörigen am Dienstag nicht zu öffnen.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten
Bundesweit sollen Weihnachtsmärkte weiterhin stattfinden. Das beschlossen die Innenminister von Bund und Ländern in einer Telefonkonferenz. Vor Ort soll aber über angemessene Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit entschieden werden.
Weltweite Anteilnahme
Vor den Absperrungen des Tatorts stehen dutzende Fernsehteams mit Reportern. Die Berichte über den Anschlag haben weltweit für Bestürzung gesorgt. In einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel drückte US-Präsident Barack Obama seine tiefe Anteilnahme aus und sicherte Unterstützung bei der Aufklärung der Tat zu.
Beherrschendes Thema in sozialen Netzwerken
Auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter ist der blutige Anschlag Thema Nummer eins. Viele Nutzer zeigten sich bestürzt und solidarisierten sich mit den Einwohnern Berlins. So auch die Stadtverwaltung von Nizza, wo ein Attentäter am 14. Juli diesen Jahres einen Lastwagen in eine Menschenmenge steuerte.
Merkel: Unbegreifliche Tat
Die Kanzlerin bezeichnet den tödlichen Anschlag als grausame und unbegreifliche Tat. Diese werde bestraft werden, "so hart es unsere Gesetze verlangen." Gleichzeitig sagte sie, Deutschland dürfe sich von seiner freien Lebensart nicht abbringen lassen. "Wir wollen nicht damit leben, dass uns die Angst vor dem Bösen lähmt".
Polizei erhöht Präsenz
Mit Schutzwesten und Maschinenpistolen patrouillieren Sicherheitskräfte rund um den Anschlagsort. Die Berliner Polizei erklärte, man habe die Zahl der Streifen in Berlin vorsorglich erhöht.