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Ex-Präsident Kim Dae Jung tot

18. August 2009

Der südkoreanische Ex-Präsident Kim Dae Jung ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Im Jahre 2000 war Kim für seine Entspannungspolitik mit dem kommunistischen Nordkorea mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden.

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Kim Dae Jung am Rednerpult 2002 in Kopenhagen (Foto:AP)
Kim Dae Jung im Jahre 2002 beim europäisch-asiatischen Gipfel in Kopenhagen (Archivbild)Bild: AP

Wie ein Sprecher der Severance Klinik in Seoul am Dienstag (18.08.2009) mitteilte, erlag Kim einem Herzversagen. Der Ex-Präsident war seit längerem gesundheitlich angeschlagen. Mitte Juli war Kim mit Grippesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach der Diagnose einer Lungenentzündung wurde er auf die Intensivstation verlegt.

Kim war eine Symbolfigur des Kampfes für Demokratie in Südkorea während der Ära der Militärregierungen in dem ostasiatischen Land. Er saß insgesamt sechs Jahre im Gefängnis, stand zehn Jahre unter Hausarrest und lebte drei Jahre im Exil.

Protagonist der Entspannungspolitik

Südkoreas Präsident Kim Dae Jung mit kommunistischen Machthaber Nordkoreas Kim Jong Il im Jahr 2000(Foto: AP)
Als erster Präsident führte Kim Dae Jung Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Il im Jahr 2000.Bild: AP

1998 wurde Kim zum Präsidenten Südkoreas gewählt und stand bis 2003 an der Spitze des Staates. Kim leitete zur Entspannung mit dem kommunistischen Norden, die so genannte Sonnenschein-Politik ein. Im Jahr 2000 kam es in Pjöngjang zum ersten interkoreanischen Gipfeltreffen mit dem damaligen kommunistischen Machthaber Kim Jong Il. Für diese Entspannungspolitik sowie für seine Verdienste um Demokratie und Menschenrechte wurde Kim im selben Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. (wl/as/dpa/afp/ap)