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Leben in Aachen

16. Juli 2010

Wo viele Studierende sind, geht es studentisch zu. Und wo sich viele internationale Besucher treffen, wird es international. In Aachen gibt es beides: internationales Flair gemischt mit studentischem Leben.

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Der Dom in Aachen (Foto: dpa)
Meisterwerk der Karolingerzeit: der Aachener DomBild: dpa

Das Leben in Aachen ist durch die geografische Lage der Stadt geprägt: Immer wieder fliegen niederländische, französische, flämische und englische Wortfetzen durch die Gespräche. Neben den vielen ausländischen Besuchern bringen auch die Studierenden aus dem Ausland einen Hauch von Exotik in die Stadt.

Ausgehmeile Nummer Eins

Die Pontstraße ist Aachens Kneipen- und Ausgehmeile. Hier ist man meist abends unterwegs, in den Bars, Clubs, Imbissen und Cafés. Auch in der Innenstadt gibt es zahlreiche Kneipen und Cafés, Studierende treffen sich aber vor allem in der Pontstraße.

Für ausländische Studierende gibt es alle Informationen rund um organisatorische Fragen im "International Office". Für die weniger offiziellen Fragen ist das "Interkulturelle Centrum Aachener Studierender" (INCAS) die richtige Anlaufstelle. Die Mitarbeiter helfen bei der Wohnungssuche, bieten einmal in der Woche einen Internationalen Abend an, organisieren Ausflüge und vermitteln Sprach-Partnerschaften. Zwar wird im Büro deutsch gesprochen, aber die Mitarbeiter sprechen auch viele andere Sprachen.

Wohnen in Aachen

In Aachen gibt es zahlreiche Studierenden-Wohngemeinschaften, in denen man auch für kürzere Zeit gut unterkommen kann. Wer weniger Geld für sein Zimmer ausgeben möchte, kann es in einem der Wohnheime versuchen. Man sollte sich aber rechtzeitig um einen Platz kümmern, denn die Wartezeit kann bis zu neun Monate betragen, vor allem im Wintersemester, wenn sehr viele Studierende gleichzeitig auf Wohnungssuche sind!

Bilder aus der Mappe 'Zu Babel' von Jörg Immendorff in einer Ausstellung im Eurogress in Aachen (Foto: dpa)
Meisterwerke der Moderne: Bilder aus Jörg Immendorffs Mappe 'Zu Babel' im Aachener EurogressBild: picture-alliance/ dpa

Kunst und Kultur, Pferde und Karneval

Vier Kinos gibt es in Aachen, dazu ein Stadttheater, einige weitere Bühnen und Museen. Während der sogenannten fünften Jahreszeit herrscht Ausnahmezustand in der Stadt: Hier wird ausgiebig Karneval gefeiert unter dem Motto "Spaß an der Freud". Und einmal im Jahr trifft sich die Weltklasse des Pferdesports zum CHIO, einem renommierten internationalen Pferdesport-Turnier, in Aachen.

Im Dreiländereck

Das Dreiländereck, an dem sich die Grenzen von Deutschland, Belgien und den Niederlanden treffen, liegt ganz in der Nähe von Aachen, mitten im Wald. Mit dem Fahrrad sind es zehn Minuten dorthin, zu Fuß dauert es etwas länger. Wer in Aachen studiert, fährt mindestens einmal dort hin, denn wo gibt es sonst die Möglichkeit, mit einer kleinen körperlichen Verrenkung in drei Ländern gleichzeitig zu sein?

Raus ins Grüne

Wer genug von der Stadt hat, fährt ins Grüne, und das beginnt in Aachen gleich im Zentrum. Im Landschaftspark Lousberg gibt es Wiesen, Alleen und mehrere Aussichtspunkte, von denen aus man über die Stadt und ins Umland schauen kann. Vor allem im Sommer ist der Lousberg sehr beliebt. Wer etwas mehr Auslauf braucht, fährt ins nahe gelegene Hochplateau Eifel. Hier kann man im Sommer kleine oder größere Wanderungen machen und im Winter Schlittenfahren.


Autorin: Anna Grabowski
Redaktion: Stephanie A. Hiller