Rosberg-Team siegt im ersten Extreme-E-Rennen
5. April 2021Rosbergs Team (X Racing) hat sich mit den Fahrern Johan Kristoffersson und Molly Taylor gegen das Team des Formel-1-Rekordweltmeisters Lewis Hamilton (X44) durchgesetzt, das mit Rallye-Legende Sebastien Loeb und Cristina Gutierrez Dritter hinter American Andretti wurde. Damit ist sicherte sich X Raxing den ersten Sieg der neuen Rennserie Extreme E.
"Das ist der Wahnsinn. Ich bin dem ganzen Team so dankbar für den Einsatz an diesem Wochenende, das sehr intensiv und hart an der Grenze war. Alles hat so gut zusammengepasst", sagte Rosberg: "Molly und Johan sind phänomenal gefahren. Keiner von ihnen hat sich unter wirklich schwierigen Bedingungen einen Fehler geleistet, und beide haben einen unglaublichen Speed gezeigt. Ihre Leistung war wirklich inspirierend."
Extreme Witterungsverhältnisse
Allerdings lief die Austragung des Debütrennens anders als geplant. Die beiden Qualifyings am Samstag mussten im Einzelzeitfahren ausgetragen werden, weil zu viel Staub in der Wüste unterwegs war. Und es gab zudem noch technische Probleme: Die Geschwindigkeitsbegrenzer, die in der Wechselzone aktiviert werden müssen, funktionierten nicht bei allen Teams. Die Folge waren Zeitstrafen. Darunter litt auch das Team Rosberg.
Auf der Strecke waren Rosbergs Fahrer*innen Kristoffersson und Taylor bei der Gesamtbetrachtung der vier Runden zwar die Schnellsten. Aber sie bekamen 60 zusätzliche Sekunden aufgebrummt. Damit fielen sie hinter X44 und Aconia-Sainz auf Rang drei zurück. Auch Buttons Team JBXE war von diesem Problem betroffen.
Diese Strafe konnte das Rosberg-Team aber kompensieren und setzte sich sowohl im Halbfinale - das aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse mit jeweils weniger Boliden in drei Rennen ausgetragen wurde - als auch später im Finale durch.
Elektromobilität fördern
Die Extreme E will mit den Rennen an Orten, an denen bereits heute die Folgen des Klimawandels in drastischer Weise sichtbar sind, für Aufmerksamkeit sorgen. Die Serie will wachrütteln, einem größeren Publikum die Vergänglichkeit der Natur aufzeigen - und auch die Werbetrommel für Elektromobilität rühren. Die erste von fünf geplanten Stationen war am Osterwochenende Al-Ula in der saudi-arabischen Wüste.
Weiter geht es am 29. und 30. Mai im Senegal. Am Lac Rose nahe der Hauptstadt Dakar findet dann der Ozean-X-Prix statt.
jst/ck (sid)