1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Erfolgreicher Start zur ISS

9. April 2021

Start: in Baikonur. Ziel: die Internationale Raumstation. An Bord: drei Raumfahrer. In Erinnerung an den Flug des russischen Weltraumpioniers Juri Gagarin vor fast genau 60 Jahren war die Rakete nach ihm benannt worden.

https://p.dw.com/p/3rlbW
Kasachstan Baikonur | Start Sojus MS-18-Rakete zur ISS
Start der Sojus-Rakete "Juri Gagarin" vom russischen Weltraumbahnhof BaikonurBild: Roscosmos Space Agency/AP/dpa/picture alliance

Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zeigten, wie die Sojus-Raumkapsel mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem Nasa-Astronauten Mark T. Vande Hei an Bord in die Erdumlaufbahn flog. Alles sei planmäßig verlaufen und die Crew fühle sich gut, berichteten Kommentatoren nach dem Start.

Drei fliegen zur ISS - drei fliegen wieder zurück

Es handelte sich erneut um eine besonders schnelle Flugbahn, über die die Internationale Raumstation in nur gut dreieinhalb Stunden erreicht wird. In den vergangenen Jahren dauerte ein Sojus-Flug meist sechs Stunden; man hatte die schnellere Route aber bereits zuvor nehmen können.

Kasachstan  | Crew der Sojuz MS16 vor Start in Baikonur
Die drei Raumfahrer kurz vor dem Start zur ISSBild: picture-alliance/ZUMAPRESS/NASA/A. Shelepin

Auf die Verstärkung warteten an Bord der ISS sieben weitere Raumfahrer - neben zwei Kosmonauten aus Russland sind es vier Amerikaner und ein Japaner. Drei von ihnen werden in einer Woche zurück auf der Erde erwartet. In gut zwei Wochen soll dann eine Rakete des US-Unternehmens SpaceX zur ISS aufbrechen.

Rakete "Juri Gagarin"

Wegen der Corona-Pandemie erfolgte der Start in Baikonur unter strengen Hygiene-Vorschriften. Nach früheren Angaben wurden die beiden Kosmonauten gegen das Virus geimpft. Vor ihrem Abflug waren die drei Raumfahrer weitgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmt worden, um eine Ansteckung zu verhindern. Auch konnten sie sich nicht persönlich von ihren Familien verabschieden.

In Erinnerung an den ersten Menschen im All vor 60 Jahren trug die Rakete den Namen "Juri Gagarin". Der Kosmonaut startete am 12. April 1961 von Baikonur aus und umrundete in 108 Minuten die Erde. Die Startrampe, von der aus er damals abhob, wird derzeit saniert.

bru/mak (dpa, afp)