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Erfolg für syrisch-russische Offensive

17. Oktober 2015

Syrische Regierungstruppen rücken mit Unterstützung der russischen Luftwaffe weiter gegen islamistische Rebellen vor. Südlich von Aleppo hat die Armee drei Dörfer zurückerorbert.

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Rauchwolke in der Nähe eines Wohngebiet nahe Aleppo (Foto: Anadolu Agency)
Bild: picture-alliance/Anadolu Agency/B. El-Halebi

Einen Tag nach dem Beginn der Offensive gegen Rebellen und Islamisten haben die Kämpfer von Machthaber Baschar al-Assad die Dörfer im Süden Aleppos eingenommen. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London mit. Demnach seien allerdings auch viele Zivilisten aus der umkämpften Region geflohen.

Bei ihrem groß angelegten Angriff rund um die ehemalige Wirtschaftsmetropole eröffnete das Regime nach Angaben von moderaten Rebellen mehrere Fronten gleichzeitig, in der Hoffnung, Geländegewinne zu erzielen. Es ist eine von mehreren Angriffswellen, die die syrische Armee gestartet hat, seit sie von der russischen Luftwaffe unterstützt wird. Derzeit würden Kämpfe in Aleppo selbst laut Angaben der Beobachtungsstelle noch vermieden. Die Stadt ist zwischen Regierungstruppen und Rebellen geteilt.

Russland fliegt weiter Luftangriffe in Syrien

Im Syrienkonflikt hält Russland trotz Kritik des Westens und von Aktivisten an seinen umstrittenen Luftangriffen fest. Ministerpräsident Dmitri Medwedew wehrte sich in einem Interview im russischen Staatsfernsehen gegen Vorwürfe aus den USA, mit dem Einsatz Machthaber Assad stützen zu wollen. "Er ist der legitime Präsident, aber wir kämpfen dort nicht für einen bestimmten Politiker. Wer Syrien führt, soll das Volk entscheiden", sagte er.

Russland Premierminister Dmitri Medwedew (Foto: REUTERS)
Bild: Reuters/E. Shtukina/RIA Novosti

Ziel sei es, die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) niederzuschlagen, so der russische Präsident in dem TV-Interview. Damit verteidige Russland seine "nationalen Interessen."

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, russische Kampfjets hätten in den vorangegangenen 24 Stunden 36 Angriffe in Syrien geflogen. Dabei seien 49 IS-Ziele getroffen worden. In Moskau demonstrierte die liberale Opposition für ein Ende der russischen Luftangriffe. Redner kritisierten unter anderem, dass der Kreml zwar Geld für Raketen, aber nicht für höhere Renten habe.

nem/qu (dpa, rtr)