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Radikalumbau bei Eon und RWE

12. März 2018

Die Versorger RWE und Eon ordnen ihr Geschäft völlig neu+++Suche nach Antworten: Die Reaktion der EU auf die Strafzölle des US-Präsidenten+++Handlungsbedarf: Warum Brüssel den Forderungen von Donald Trump entgegenkommen sollte

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Zwei Jahre nach der Aufspaltung der Energieriesen E.ON und RWE mischen die beiden Konzerne ihre Karten schon wieder völlig neu - und wollen dafür ihre Geschäfte aufteilen. E.ON will sich in Zukunft hauptsächlich auf den Betrieb von Stromnetzen konzentrieren, während RWE voll auf Stromerzeugung setzt. Dabei soll die RWE-Ökotochter Innogy mit rund 40.000 Mitarbeitern von Eon übernommen und aufgelöst werden. Was sagt aber das Innogy-Management dazu, das von den Umbauplänen offenbar erst vor wenigen Tagen erfahren hatte?

Zurückschlagen oder verhandeln?

Während in Europas Hauptstädten noch über die richtige Strategie im Umgang mit den von Donald Trump verhängten Strafzöllen auf Stahl und Aluminium gerungen wird, legte der US-Präsident am Wochenende schon wieder nach: Falls die EU jetzt Strafzölle gegen US-Produkte verhängen sollte, würde er, so Trump, deutsche Autos von Mercedes und BMW mit zusätzlichen Einfuhrzöllen belegen. Noch ist es aber noch nicht so weit. Über Twitter kündigte Trump Gespräche von US-Handelsminister Wilbur Ross mit der EU an. Und dabei soll es auch um andere Handelsschranken gehen.

Nachholbedarf in Brüssel 

Die EU ist mit ihren hohen Einfuhrzöllen - etwa auf amerikanische Autos - ziemlich angreifbar. Und auch in anderen Handelsbereichen ist die Europäische Union alles andere als ein Musterknabe des Welthandels, meint Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft.

Redakteur im Studio: Thomas Kohlmann
Technik: Thomas Schmidt 

Thomas Kohlmann
Thomas Kohlmann Redakteur mit Blick auf globale Finanzmärkte, Welthandel und aufstrebende Volkswirtschaften.