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Entspannung hier, Anspannung dort

9. Januar 2019

Entspannung im Handelsstreit +++ Nervenkrieg beim Brexit +++ Gute Zahlen vom Arbeitsmarkt +++ Diesel-Klagen gegen VW +++ Studienkredite in den USA auf Rekordhoch

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Im Handelskonflikt zwischen den USA und China herrscht derzeit Waffenruhe: Bis Ende Februar soll es keine weiteren Zollerhöhungen geben, stattdessen wird verhandelt. Die erste Runde ging heute in Peking zu Ende. Einen Durchbruch gab es zwar nicht, aber dass einen Tag länger verhandelt wurde als geplant, gilt als gutes Zeichen.

Nervenkrieg beim Brexit

In London debattiert das britische Unterhaus von heute an über den Austrittsvertrag aus der EU, den die Regierung von Theresa May mit Brüssel ausgehandelt hat. Die Abstimmung ist für den kommenden Dienstag geplant. May betont, das Parlament müsse dem Vertrag zustimmen, andernfalls gäbe es einen Brexit ohne vertragliche Regelung - mit allen wirtschaftlichen Gefahren, die das mit sich bringt. Doch ob die Abgeordneten wirklich zustimmen, ist völlig offen. Und so steigt bei der EU in Brüssel die Nervosität.

Weniger Arbeitslose

Gute Nachrichten kamen heute vom europäischen Statistikamt Eurostat in Luxemburg. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist demnach auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen, noch besser sieht es in der gesamten EU aus. Allerdings sind die Unterschiede in den einzelnen Ländern extrem.

Die Krux mit der Klage

Der Dieselskandal über manipulierte Abgaswerte durch Volkswagen hat zu zahlreichen Klagen geführt. Wer haftet für den Wertverlust der Autos, wer zahlt technische Nachrüstungen? In den USA sind all diese Frage längst geklärt, in Deutschland noch lange nicht. Heute sollte das oberste deutsche Gericht eigentlich über eine Klage im Dieselskandal entscheiden. Doch daraus wurde nichts, der Termin wurde abgesagt, weil sich die Parteien außergerichtlich geeinigt haben. Dahinter steckt Kalkül: VW schließt mit einzelnen Klägern Vergleiche, um Grundsatzurteile zu verhindern.

Abschluss mit Schulden

In Deutschland ist der Besuch einer Universität vergleichsweise billig. Studenten zahlen allenfalls einen geringen Semesterbeitrag, der oft auch die freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln abdeckt. An der Uni Bonn etwa sind das 292 Euro pro Semester. Für das Studium selbst fallen keine Gebühren an. Völlig anders ist das in den USA. Hier müssen sich viele Studenten stark verschulden, um ihr Studium zu finanzieren – und noch nie war ihr Schuldenberg höher als derzeit. Einige befürchten schon eine neue Finanzkrise durch Studienkredite, andere sehen keinen Grund zur Aufregung.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Lena Hille / Jürgen Kühn

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.