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Einheitliche Handy-Ladegeräte ab 2017

13. März 2014

Seit Jahren wurden sie immer wieder angekündigt, bald werden sie in den Ländern der Europäischen Union zur Pflicht: Einheitliche Ladegeräte für Mobiltelefone helfen Geld zu sparen und schonen die Umwelt.

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Kabel für Handy-Ladegeräte (Foto: dpa)
Bild: picture alliance/dpa

Verbraucher in der EU können sich auf einheitliche Ladegeräte für Mobiltelefone ab 2017 einstellen. Das EU-Parlament stimmte in Straßburg mit überwältigender Mehrheit für eine entsprechende Gesetzesvorlage.

Nun sollen Hersteller wie Nokia, Sony, Apple, Motorola und Samsung in drei Jahren einen einheitlichen Stecker für Handys, Tablets und Smartphones auf den Markt bringen. Brüssel und die Hersteller hatten sich schon 2009 prinzipiell geeinigt. Doch dann dauerte alles länger als erwartet.

Weniger Elektromüll

Verbraucher sparen Geld, wenn sie für ein neues Handy kein weiteres Ladegerät benötigen. Der Umwelt erspart die Vereinheitlichung Tausende Tonnen Elektromüll. "So können wir zu Hause Kabelsalat und in der Umwelt 51.000 Tonnen Elektromüll pro Jahr vermeiden", sagte die Berichterstatterin, die SPD-Abgeordnete Barbara Weiler.

Allerdings haben nach Schätzungen der EU-Kommission schon 90 Prozent aller neuen Telefone ab 2013 Netzteile, die auch Akkus anderer Geräte aufladen. Nach der Grundsatzeinigung 2009 hatten sich die Hersteller freiwillig dazu verpflichtet. Wie der neue Universal-Stecker aussehen wird, ist noch nicht klar. Die EU-Kommission soll zusammen mit den Herstellern in den kommenden Monaten über ein technisch optimales Format beraten.

Genügend Zeit für Hersteller

Der Rat der 28 EU-Staaten hat der Richtlinie bereits zugestimmt. Sie kann somit in Kürze in Kraft treten. Die Mitgliedstaaten müssen sie anschließend in spätestens drei Jahren in nationales Recht umgesetzt haben. Den Herstellern bleibt somit voraussichtlich genug Zeit, um sich auf die neuen Vorschriften einzustellen.

ul/qu (dpa, afp)