Ein Sturm zieht auf: Ausnahmezustand in Teilen Deutschlands
Das Wort Xero ist eine griechische Vorsilbe und bedeutet eigentlich trocken oder dürr. Das Tief Xero, das in den letzten Tagen über Teile Deutschlands fegte, war jedoch alles andere als das.
Endzeit-Stimmung
Es sind Bilder, die man normalerweise nur aus Hollywood-Katastrophen-Streifen kennt: Diese bedrohliche Wolkenformation, eine so genannte Böenwalze, über der Autobahn A9 war ein untrüglicher Vorbote des Unwetters, dass vor allem die Region um Stuttgart mit voller Wucht traf.
Kugel-Hagel
Hagelkörner so groß wie Golfbälle waren keine Seltenheit und beschädigten Dacher, Häuser und Autos. Gewitter mit Sturmböen und Starkregen haben Menschen in vielen Regionen Deutschlands getroffen.
Götterdämmerung an der Stuttgarter Oper
Zusammengefaltet wie ein Stück Papier: Ein Teil des Dachs vom Opernhaus in Stuttgart wurde schwer beschädigt. Allein in Stuttgart zählte die Feuerwehr vom Montagabend bis Dienstag über 330 Einsätze. Anhaltender Starkregen führte dazu, dass etliche Tunnel in kürzester Zeit mit Wasser vollliefen.
Kleinholz
Sie sind umgeknickt wie Strohhalme: Vor dem Opernhaus in Stuttgart waren Einsatzkräfte im Dauereinsatz, um einst mächtige, umgestürzte Bäume zu zersägen.
Wasser-Straße
In Essen war der Stadtteil Kray besonders betroffen. Die Feuerwehr Essen musste 150 Mal ausrücken. Auch anderswo im Ruhrgebiet war die Lage dramatisch. Die Feuerwehr in Bochum meldete am Dienstag: Die Stadt säuft ab!
Wasser marsch!
Mit Wasser kennt sich die Feuerwehr aus, aber die Wucht und das Ausmaß des Unwetters haben wie hier im Odenwald vielerorts selbst erfahrenste Einsatzkräfte an ihre Grenzen gebracht.
Land unter in Landshut
Auch die Landshuter Innenstadt wurde komplett überflutet. Die Aufräumarbeiten dauern an. Für den Mittwoch werden weitere heftige Regenfälle im Nordosten Deutschlands erwartet. Aber danach sollte das Schlimmste überstanden sein; dem Deutschen Wetterdienst zufolge beruhigt sich das Wetter ab Donnerstag größtenteils wieder.