Eid al-Fitr - Muslime feiern weltweit das Ende des Fastenmonats Ramadan
Am Ende der entbehrungsreichen Zeit des Ramadan wird eines der wichtigsten muslimischen Feste gefeiert: Eid al-Fitr - auch Zuckerfest genannt.
Der Neumond bestimmt
Mit dem Zuckerfest (Eid Al-Fitr) endet der heilige Fastenmonat Ramadan, in dem Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichten. Mit der bestätigten Sichtung des Neumondes, für die auch optische Hilfsmittel wie Teleskope verwendet werden können, endet der heilige Monat Ramadan im islamischen Kalender.
Zeit der Geschenke
Das Zuckerfest dauert offiziell drei Tage. Das Fest des Fastenbrechens ist sowohl ein spirituelles als auch ein gesellschaftliches Ereignis, das den Abschluss eines Monats der Selbstreinigung und der Hingabe an Gott (Allah) feiert. Traditionell tragen die Menschen ihre besten Kleider und die Kinder erhalten oft Geldgeschenke, Süßigkeiten, Kleidung oder Schmuck.
Heiliges Morgengebet
Muslimische Frauen beim Morgengebet "Salat al-Eid" in Bandung, Indonesien. Mit diesem Gebet beginnt das Fastenbrechen, gefolgt vom ersten gemeinsamen Frühstück bei Tageslicht nach vierwöchigem Fasten.
Massengebet
Nur mit Hilfe einer Drohne lassen sich die Menschenmassen fotografieren, die sich auf dem Skanderbeg-Platz in Albaniens Hauptstadt Tirana zum Eid al-Fitr-Gebet versammelt haben.
Festlich verziert
Wenn es um Feste geht, darf die Körperkunst der Hennamalerei nicht fehlen. Wie hier in Pakistan werden zu Hochzeiten oder zum Zuckerfest die Hände traditionell mit kunstvollen Mustern verziert. Als levantinisches Relikt aus der Zeit vor der Erfindung des Nagellacks färben ältere Frauen auch ihre Fingernägel mit Henna.
Spenden für Bedürftige
Auch während des Ramadan und beim abschließenden Eid al-Fitr wird an Bedürftige gedacht. Die Zakat (Pflichtabgabe) bildet eine der fünf Säulen des Islam und verpflichtet jeden Muslim, einen bestimmten Anteil seines Besitzes an Bedürftige oder andere festgelegte Personengruppen zu spenden.
Armenspeisung
Dass auch die Ärmsten am Ritual des Fastenbrechens teilnehmen können, dafür sorgen die Freiwilligen einer NGO in Kapstadt. In über 180 Kochtöpfen bereiten sie Gerichte für bedürftige Familien zu.
Nicht nur Zeit der Freude
Muslime besuchen ein Grab außerhalb der Altstadt von Jerusalem. Das Eid al-Fitr bedeutet nicht nur Spaß und Freude, sondern soll auch dazu dienen, eventuelle Streitigkeiten zwischen Menschen beizulegen oder auch der Verstorbenen zu gedenken. Viele nutzen die Gelegenheit, um den Friedhof zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten.
Besinnliches Vergnügen
Diese Irakerin beobachtet das Treiben in Bagdads größtem Vergnügungspark, der nach dem Fastenmonat viele Einwohner der Stadt anzieht.
In vollem Ornat
Prunkvoll geschmückte Reiter der Zazzau-Emirate, einem traditionellen Staat in Nigeria, feiern in Kaduna ein Ritual zum Ende des Fastenmonats Ramadan.
Im Kriegsgebiet
Kinder in Rafah im Gazastreifen beten auf einem freien Feld in einem Flüchtlingslager nahe der ägyptischen Grenze. Gerade in Kriegsgebieten ist es für viele Menschen schwierig, das Zuckerfest zu feiern. Dennoch feiern Muslime überall auf der Welt das Zuckerfest - im Rahmen ihrer Möglichkeiten.