Ehrung für Schaffelhuber und Schmidberger
30. November 2013
Skifahrerin Anna Schaffelhuber und Tischtennis-Spieler Thomas Schmidberger sind die
deutschen Behindertensportler des Jahres. Damit wurden die beiden Fahnenträger der Schlussfeiern der letzten beiden Paralympics ausgezeichnet. Schaffelhuber hatte die
deutsche Mannschaft zum Ende der Spiele 2010 in Vancouver angeführt, Schmidberger 2012 in London. Gewählt wurden die Preisträger von über 13.000 Teilnehmern in zwei Wahlgängen im Internet.
Schaffelhuber, die die Auszeichnung bereits 2011 erhielt, hatte in diesem Jahr bei der WM in La Molina (Spanien) Gold im Slalom sowie zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen gewonnen. Schmidberger holte bei der EM in Lignano (Italien) Gold im Einzelwertung und mit dem Team und ist zudem Weltranglisten-Erster. Als beste Mannschaft wurde die U23-Nationalmannschaft der Rollstuhlbasketballer geehrt. Der Nachwuchs der Rollstuhlbasketballer hatte im September in Adana (Türkei) die U22-WM gewonnen und damit den ersten deutschen Titel bei der Veranstaltung geholt.
"Die Preisträger haben weltweite Topleistungen erbracht und stehen damit beispielhaft für die vielen Weltklasse-Athletinnen und Athleten im deutschen Sport der Menschen mit Behinderung", sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen
Behindertensportverbandes (DBS).
Für die Wahl zum Weltbehindertensportler vor einer Woche ist der deutsche 100-m-Paralympicssieger Heinrich Popow zwar nominiert gewesen, aber den Preis bekam der britische Leichtathlet David Weir. Bei den Frauen wurde die niederländische Tennis-Spielerin Esther Vergeer, die ihre Karriere nach dem achten Paralympics-Sieg und 470 Match-Siegen in Serie im vergangenen Jahr beendet hatte, ausgezeichnet. (sw/dpa/sid)