"Earth Hour": Licht aus für das Klima
Eine Stunde lang wurde rund um den Globus das Licht ausgemacht, auch an vielen bekannten Wahrzeichen. Mit der Aktion, die es seit 2007 gibt, will die Umweltschutzorganisation WWF für mehr Klimaschutz werben.
Sydney machte den Anfang
Die Dunkel-Welle lief einmal rund um die Welt. Den Anfang machte Australien: Am Opernhaus und der Hafenbrücke blieben nur wenige Lichter eingeschaltet - kein Vergleich zur Skyline, wie sie die Besucher sonst zu sehen bekommen.
Hong Kong - einmal im gleißenden Licht....
Hong Kong ist bekannt für seine hell erleuchtete Silhouette. Normalerweise - so wie hier - sind die Wolkenkratzer der Stadt bunt beleuchtet. Es gibt sogar eine abendliche Lasershow.
...und Hong Kong während der "Earth Hour"
Nicht alle der mehr als sieben Millionen Einwohner machen mit, aber der Unterschied wird deutlich: Statt als pulsierende Stadt präsentiert sich die Metropole als eine schwarze Wand, auf der nur vereinzelte Lichter zu sehen sind.
Neu Delhi: India Gate im Funzellicht
Nur seine Umrisse kann man im Hintergrund noch erkennen: Rund um das India Gate, den Triumphbogen im Zentrum der indischen Hauptstadt, leuchten noch einige Straßenlaternen und weisen den Weg.
Licht aus - und feiern
Für viele Menschen ist die "Earth Hour" auch ein Anlass zum Feiern - so wie hier in Moskau. Licht aus in der Stadt heißt in diesem Fall: Kleine Lampen so wie dieser Ballon mit LED-Beleuchtung werden wahrgenommen. Normalerweise ist es hier so hell, dass der Effekt der LEDs kaum zu erkennen wäre.
Mit Kerzen für den Klimaschutz
Die Kerzen, die die Menschen hier vor dem Parlamentsgebäude in Islamabad in Pakistan anzünden, sollen auf den Hintergrund der "Earth Hour" hinweisen. Die Beleuchtung, die vielerorts die Nacht zum Tag macht, verbraucht eine Menge Strom. Und der wird oft sehr klimaschädlich produziert.
New York: Die Reklametafeln bleiben an
Trotz eines Präsidenten, der den Klimawandel leugnet: Auch in den USA wurden Lichter ausgeschaltet. Vielleicht nicht ganz so viele wie woanders in der Welt. Am Times Square in New York blieben die meisten Reklametafeln an. Vielleicht haben die Firmen auch nur Angst, der Umsatz könnte sonst einbrechen.
Tanzende Pandas vor dem Brandenburger Tor
Vor dem dunklen Brandenburger Tor in Berlin ließ der WWF zwei Kostüm-Pandas tanzen - als Symbol für das weltweite Artensterben. Hätten alle Menschen in Deutschland bei der Licht-Aus-Aktion mitgemacht, hätte das so viel Srom gespart, dass sich 72 Millionen Menschen davon ein Mittagessen kochen könnten.