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Dressur-Equipe gewinnt Nationenpreis

9. Juli 2015

Wichtiger als der Sieg im Dressur-Nationenpreis sind allerdings die Einzelleistungen der deutschen Reiter. Das Turnier in Hagen entscheidet über die Vergabe der vier EM-Plätze - erst drei Reiter scheinen gesetzt.

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Nationenpreis der Dressurreiter in Hagen 2015, Jessica von Bredow-Werndl auf ihrem Pferd Unee BB (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Mit großem Abstand hat das Gastgeber-Quartett den Nationenpreis der Dressurreiter beim Turnier in Hagen am Teutoburger Wald gewonnen. Angeführt von der deutschen Meisterin Kristina Bröring-Sprehe dominierten die Deutschen den Wettbewerb, während Totilas, das berühmteste und teuerste Dressurpferd der Welt, im Stallzelt blieb. Die Rückkehr von Totilas und Reiter Matthias Rath, die nach einem Jahr Wettkampfpause von vielen Fans mit Spannung erwartet wird, ist erst am Freitag geplant.

Die Mitglieder der deutschen Equipe ließen sich von dem Rummel um Totilas nicht beeindrucken. Angesichts der Konkurrenz stand ihr Sieg ohnehin nie infrage, denn Niederländer und Briten schickten nur B-Mannschaften nach Hagen. Für die einheimischen Starter stand vielmehr der Kampf um die Tickets für die Europameisterschaft im August in Aachen in Vordergrund, denn Hagen ist die zweite Sichtung. Ihren EM-Startplatz sicher haben dürften: Bröring-Sprehe mit Desperados, Jessica von Bredow-Werndl mit Unee und Isabell Werth mit Don Johnson.

Pech hatte Startreiter Hubertus Schmidt. Er begann mit Imperio stark, ehe eine Sturmböe minutenlang über den Platz fegte und den Hengst verschreckte. "Das war ärgerlich", kommentierte Schmidt: "Noch schlimmer als der Regen war der starke Wind." Ob der Ritt seine EM-Chancen mindert "weiß ich nicht, ich war auf jeden Fall erst mal geknickt".

Letzte Chance für Totilas

Das Turnier in Hagen ist auch für Rath und den immer wieder verletzten Totilas die letzte Chance, sich für die EM zu qualifizieren. Bei der ersten Sichtung bei der deutschen Meisterschaft war der Hengst noch nicht fit genug, weshalb Rath in Hagen auch nicht im Nationalteam mitreiten durfte. Wie weit ist der 15-Jährige Hengst nun nach der langen Verletzungspause und zwölf Monaten ohne Turniereinsatz? Rath wollte darüber nicht reden, "erst am Freitag nach dem Ritt".

Normalerweise findet der deutsche Nationenpreis jedes Jahr im Rahmen des CHIO in Aachen statt. Da Aachen aber in diesem August auch die Reit-Europameisterschaften ausrichtet, wurden die Nationenpreise in der Dressur und im Springreiten an andere Ausrichterstädte vergeben.

asz (sid, dpa)