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Politik

Trump akzeptiert 25-Millionen-Dollar-Vergleich

18. November 2016

Der designierte US-Präsident Donald Trump soll Tausende Studenten "seiner Universität" um Studiengebühren geprellt haben. Mit dem Vergleich vermeidet der Unternehmer gleich mehrere Prozesse.

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Donald Trump Universität Schild
Bild: picture alliance/AP Photo/B. Matthews

Für den Gewinner der US-Präsidentschaftswahl endet mit dem Vergleich eine zunehmend unbequeme Episode aus seiner Zeit als Geschäftsmann. Gegen Donald Trump waren wegen der von ihm gegründeten "Trump Universität" (Artikelbild von 2005) drei Gerichtsverfahren anhängig: Zwei Sammelklagen in Kalifornien und ein Fall in New York.

Die werden jetzt durch eine Zahlung von 25 Millionen US-Dollar (umgerechnet 23,6 Millionen Euro) beigelegt. Diese Einigung gab der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman bekannt. "Dieser Vergleich ist eine erstaunliche Kehrtwende Donald Trumps und ein großartiger Sieg für die Opfer seiner betrügerischen 'Universität'", sagte der Jurist in New York.

"Geheimnisse der Immobilienwirtschaft"

In den drei Verfahren warfen rund 6000 ehemalige Studenten dem Immobilienmogul vor, sie mit falschen Versprechungen gelockt und dafür bis zu 35.000 US-Dollar Studiengebühren pro Kurs kassiert zu haben.

In der 2004 gegründeten "Universität" - eine kommerzielle Einrichtung, die niemals als Hochschule anerkannt wurde - sollten die Studierenden angeblich lernen können, wie sie schnell im Immobiliengeschäft zu Geld kommen. Das sollten ihnen von Donald Trump "handverlesene Dozenten" vermitteln. Trump selbst hielt an der Einrichtung, die vor einigen Jahren dichtmachte, 93 Prozent der Anteile.

Immer wieder Wahlkampfthema

Der Milliardär hat stets jegliche Vorwürfe eines Fehlverhaltens zurückgewiesen. Trotzdem musste er sich ständig mit dem Thema beschäftigen, da es im US-Präsidentschaftswahlkampf immer wieder aufgebracht wurde.

Für Empörung sorgte Trump mit seiner Äußerung über den mit den beiden kalifornischen Sammelklagen befassten Richter: Gonzalo Curiel sei als Sohn mexikanischer Immigranten wegen Trumps Plänen eines Mauerbaus an der Grenze zwischen den USA und Mexiko befangen und dürfe das Verfahren nicht leiten.

Die Anwälte der Studenten, die die Sammelklagen vor Gericht gebracht hatten, sollen angekündigt haben, auf ihre Honorare zu verzichten und nur entstandene Kosten rückerstattet haben zu wollen.

mak/qu (afp, rtre)