Diese zehn Fußball-Klubs machen den größten Umsatz
Erstmals führt der FC Barcelona die Rangliste der umsatzstärksten Fußballvereine an. In der jährlich von Deloitte herausgegebenen Geldrangliste des Fußballs lösen die Katalanen ihren Erzrivalen an der Spitze ab.
FC Barcelona - 840,8 Millionen Euro
Zum ersten Mal ist Barça die Nummer eins der Geldrangliste und bricht dabei einen Rekord: Mehr als 800 Millionen hat bislang noch kein Klub umgesetzt. Die Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2019 beträgt mehr als 150 Millionen. Der Grund: Der Klub kümmert sich nun selbst um Merchandising und Lizenzierung. Barças größter Wert ist und bleibt aber Superstar Lionel Messi (l.), und der ist unverkäuflich.
Real Madrid - 757,3 Millionen Euro
Auf Rang zwei wurde Erzrivale Real Madrid verdrängt, der sportlich ein eher durchwachsenes Jahr erlebte. Die "Königlichen" steigerten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (750,9 Millionen) nur um 0,99 Prozent. 2020 könnte sich das aber wieder ändern: Spaniens Rekordmeister will ein paar neue Stars verpflichten, unter anderem sollen Paul Pogba und Kylian Mbappé auf dem Wunschzettel stehen.
Manchester United - 711,5 Millionen Euro
Genau wie im Vorjahr auf Rang drei bleibt Manchester United. Die "Red Devils" hatten das Deloitte-Ranking vor zwei Jahren noch angeführt. Zwar weisen die Engländer einen Rückstand auf die beiden spanischen Top-Teams auf, doch hat United, das im Besitz der Glaser-Familie ist, seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Millionen gesteigert.
FC Bayern München - 660,1 Millionen Euro
Ein gut bestelltes Feld hat Ex-Präsident Uli Hoeneß (r.) seinem Nachfolger an der Spitze des FC Bayern, Herbert Hainer (l.), überlassen. Die Bayern steigerten ihren Umsatz noch einmal um 31 Millionen und halten Rang vier. Das ist insofern bemerkenswert, als die Münchener bei den Fernsehgeldern deutlich weniger verdienen als ihre Konkurrenz aus Spanien und England.
Paris St. Germain - 635,9 Millionen Euro
Seit über acht Jahren wird der französische Hauptstadtklub von der katarischen Investorengruppe QSI finanziert. Etliche hundert Millionen haben die Kataris seitdem in den Verein gesteckt, Stars gekauft - beispielsweise Brasiliens Nationalhelden Neymar (r.) - und Top-Trainer verpflichtet. Das große Ziel, der Gewinn der Champions League, wurde bislang aber noch nicht erreicht.
Manchester City - 610,6 Millionen Euro
Den Traum vom Titel in der Königsklasse hegt auch ein anderer Klub, dessen Geldgeber aus dem Nahen Osten kommen. Seit die Abu Dhabi United Group im Jahr 2007 bei den "Citizens" - vorher eher eine graue Maus - eingestiegen ist, holte man immerhin vier Mal den Titel in der Premier League. Unter Pep Guardiola, der City seit 2016 trainiert, soll es demnächst aber auch in der Champions League klappen.
FC Liverpool - 604,7 Millionen Euro
National steht Manchester City derzeit klar im Schatten von Champions-League-Sieger Liverpool. Anders als bei Guardiola und Co. wartet bei den "Reds" alles auf die erste Meisterschaft seit 30 Jahren. Sollte es mit dem lange ersehnten Titel klappen, dürfte sich der Umsatz wohl nochmal steigern - schon wegen der Bronzestatue mit der man Trainer Jürgen Klopp vor dem Stadion wohl verewigen würde.
Tottenham Hotspur - 521,1 Millionen Euro
Bei den Nord-Londonern ist es vor allem das neu hergerichtete Stadion an der Whitehart Lane, das in der Bilanz zu Buche schlägt. Die Spurs haben sich dadurch im Deloitte-Ranking zwei Plätze nach oben geschoben und unter anderem den Lokalrivalen FC Arsenal überholt - eine Rochade, die übrigens auch zum sportlichen Erfolg passt: Tottenham hat die Saison seit 2017 stets vor den "Gunners" beendet.
FC Chelsea - 513,1 Millionen Euro
Immer noch in den Top Ten bewegt sich der Klub aus dem noblen Londoner Stadtteil Chelsea. Der Verein gehört nach wie vor dem russischen Milliardär Roman Abramowitsch, doch scheint dessen ganz heiße Liebe zu seinem "Spielzeug" ein wenig erkaltet zu sein. Größter Posten auf dem Transfermarkt war diesmal nicht ein Ein- sondern ein Verkauf: Eden Hazard wechselte für 100 Millionen zu Real Madrid.
Juventus Turin - 459,7 Millionen Euro
Italiens Rekordmeister ist hat sich an Arsenal vorbei auf den zehnten Rang geschoben, weil man 14,1 Millionen mehr umgesetzt hat als die Londoner. Ob es am Gehalt von Superstar Ronaldo lag? Auch Neuzugänge wie Matthijs de Ligt haben Geld gekostet. Vor allem aber ist Juve, anders als Arsenal, stets in der Champions League vertreten - und da fließt deutlich mehr Geld als in der Europa League.