1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

In Indien ist die Zwiebel politisch

8. Oktober 2019

Das Brexit-Chaos geht weiter +++ Der dadurch entstandene Schaden ist schon jetzt immens +++ Die deutschen Exporte stagnieren +++ Und in Indien macht der hohe Zwiebelpreis Politiker nervös

https://p.dw.com/p/3Qu1n

Unterhändler der Europäischen Union und Großbritanniens haben am Montag neue Gespräche aufgenommen, um einen ungeregelten Brexit doch noch zu verhindern. Wir haben gestern darüber berichtet und auch erwähnt, dass Brüssel sehr skeptisch ist, was die Erfolgschancen angeht. Inzwischen wurde bekannt, dass auch die britische Regierung nicht mehr an einen Erfolg der Gespräche glaubt. Das geht aus einem Memo hervor, das britische Medien aus Regierungskreisen erhalten haben wollen.

Deutsche Exporte stagnieren

Während also alles auf eine schmutzige Trennung zwischen der EU und Großbritannien hinausläuft, erwarten Konjunkturexperten nichts Gutes. Schon jetzt habe das Brexit-Drama einen Milliardenschaden angerichtet, hat der deutsche Außenhandelsverband BGA errechnet. Und fast noch schlimmer: die Exporte deutscher Waren in alle Welt werden in diesem Jahr wohl stagnieren. BGA-Präsident Holger Bingmann spricht im DW-Interview über die Gründe.

Steigender Zwiebelpreis

In Indien interessieren sich wahrscheinlich nicht sehr viele Menschen für die deutschen Exportsorgen und das Brexit-Drama. Dort erhitzt derzeit eine ganz andere Entwicklung die Gemüter: Die Preise für Zwiebeln steigen seit Wochen und haben inzwischen ein so hohes Niveau erreicht, dass auch Volksvertreter nervös werden. Denn die Zwiebel ist in Indien ein politisches Gemüse.

 

Hier abonnieren Sie uns bei iTunes

Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast

Hier geht's zu Spotify

 

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.