Die Welt in Flammen

Seit Wochen brennt es in vielen Regionen Russlands. Besonders hart getroffen hat es die Gegend um Jakutien, Sibirien. Die Behörden zählen landesweit aktuell mehr als 250 Brände auf einer Fläche von insgesamt mehr als 3,5 Millionen Hektar.

Aber nicht nur die Feuer machen die den Menschen vor Ort zu schaffen, der dichte Rauch zieht über die Städte hinweg, wie hier in der sibirischen Stadt Krasnoyarsk. Dies macht vor allem älteren Menschen massiv zu schaffen – durchatmen ist im Freien kaum mehr möglich.

Evakuierte auf einer Fähre im Hafen von Pefki auf der griechischen Insel Euböa. Sie treten eine Reise ins Ungewisse an, ihre Häuser und ihr Hab und Gut werden bei ihrer Rückkehr wohl nicht mehr da sein. Erstmals seit Beginn der Waldbrände auf Euböa Anfang letzter Woche werden nun auch massive Lufteinsätze zur Brandbekämpfung geflogen. Augenzeugen berichten von apokalyptischen Szenen.

Aber nicht alle fliehen, viele Anwohner wollen die Feuerwehrkräfte unterstützen - teils mit verzweifelten Aktionen, wie dieser Mann, der die Flammen mit Zweigen zu löschen versucht. Ein Problem für die Behörden, weil sich viele Menschen so zusätzlich in große Gefahr begeben.

Neben Griechenland und Italien kämpft auch die Türkei mit verheerenden Bränden. Von den Waldgebieten breiten sich die Feuerwände auf die Wohngebiete aus. Türkische Feuerwehrmänner versuchen hier einen Brand nahe Cokertme aufzuhalten, der droht, auf die Häuser überzugreifen. Mehr als 150.000 Hektar - darunter ganze Dörfer - sind in der Türkei bereits den Flammen zum Opfer gefallen.

In Kalifornien wüten zur Zeit mehr als 5700 Brände, dabei hat die typische Waldbrandsaison noch nicht einmal begonnen. Hier hält ein Mitglied der Fire Crew Ausschau nach Punktbränden, um das Lauffeuer Nähe der Stadt Westwood zu verlangsamen.

Erschwerend kommen in Kalifornien Wirbelwinde aus Asche und Glut hinzu, die sich durch die Hügel von Santa Barbara fräsen. Da die Lage verheerender als in den Vorjahren ist, haben sich die Gouverneure des betroffenen Nordwestens hilfesuchend an Washington gewandt - sie alle brauchen dringend mehr Einsatzkräfte und Löschflugzeuge.