Die Top-Spielerinnen der Fußball-Bundesliga
In der Frauen-Bundesliga sind der VfL Wolfsburg und der FC Bayern das Maß aller Dinge und haben die besten Spielerinnen. Aber es gibt auch noch andere Top-Stars in den übrigen Klubs.
Alexandra Popp (VfL Wolfsburg)
Sie weiß, wie man Titel gewinnt und wie man sie feiert. Nicht nur in der Nationalelf, sondern auch beim VfL Wolfsburg ist Alexandra Popp Wortführerin und Integrationsfigur. Mit den "Wölfinnen" gewinnt die Stürmerin alles, was geht: sieben Meisterschaften, elf Pokalsiege, zwei Champions-League-Titel - für "Poppi" ist das aber kein Grund, erfolgsmüde zu werden.
Georgia Stanway (FC Bayern)
Mit der englischen Nationalspielerin kommt von Manchester City eine frisch gebackene Europameisterin in die Bundesliga. Die Bayern gewinnen mit der 23-Jährigen eine echte Allzweckwaffe. Stanway kann im Mittelfeld alle Positionen spielen, ist zweikampfstark und torgefährlich. Mit ManCity holt sie in England einmal die Meisterschaft und dreimal den FA-Cup.
Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)
Tore schießt sie schon als Jugendspielerin zuhauf. Aber den letzten Schliff vor ihrem Bundesliga-Debüt im Jahr 2018 für Frankfurt holt sich Laura Freigang in den USA. Dort spielt sie zwei Jahre lang für das Team der Pennsylvania State University. In der Bundesliga ist sie stets eine der besten Scorerinnen. Eines ihrer Ziel wäre, auch mal die Torjägerinnen-Kanone zu gewinnen.
Lea Schüller (FC Bayern München)
Die Kanone geht in der vergangenen Saison an Lea Schüller, wobei die Nationalstürmerin den Preis wohl gerne gegen die Meisterschaft oder den Pokalsieg eingetauscht hätte. Doch in beiden Wettbewerben sind die Wolfsburgerinnen stärker als die FCB-Frauen. Das soll sich, wenn es nach Deutschlands Fußballerin des Jahres 2022 geht, in dieser Saison wieder ändern.
Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg)
Die kompromisslose Defensivspielerin debütiert im September 2018 schon mit 16 Jahren für die SGS Essen in der Bundesliga, wenig später auch in der Nationalmannschaft. Auch jetzt ist sie immer noch eine der Jüngeren, aber dennoch schon sehr erfahren. Seit ihrem Wechsel nach Wolfsburg im Sommer 2020 gewinnt Oberdorf mit den "Wölfinnen" zweimal den Pokal und einmal die Meisterschaft.
Saki Kumagai (FC Bayern München)
Obwohl 31 Jahre jung, ist die Japanerin so etwas wie die "alte Dame" der Bundesliga. Kumagai schießt 2011 im WM-Finale den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen und macht Japan zum Weltmeister. Fünfmal gewinnt sie mit Olympique Lyon die Champions League. Seit 2021 spielt die Abwehrspielerin für den FC Bayern. Ihre erste Bundesliga-Station ist der 1. FFC Frankfurt (2011 bis 2013).
Merle Frohms (VfL Wolfsburg)
Besser kann man den Abgang einer Leistungsträgerin nicht ersetzen: Als Nachfolgerin von Torhüterin Almuth Schult, die in die USA wechselt, kommt Merle Frohms aus Frankfurt nach Wolfsburg. Auch in der DFB-Elf ist die 1,75 Meter große Torfrau die Nummer eins. Für Frohms ist der Wechsel eine Rückkehr. Sie spielt schon von 2012 bis 2018 beim VfL, aber immer nur als Nummer zwei hinter Schult.
Ewa Pajor (VfL Wolfsburg)
Wenn man so lange wie die polnische Angreiferin beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht, sammeln sich fast zwangsläufig eine Menge Titel an. Fünfmal wird Pajor mit dem VfL deutsche Meisterin, sogar siebenmal gewinnt sie den DFB-Pokal. Was der Bundesliga-Torschützenkönigin von 2019 noch fehlt, ist der Champions-League-Pokal.
Nicole Billa (TSG Hoffenheim)
Die Österreicherin ist die personifizierte Torgarantie der TSG Hoffenheim. Bis zum Ende der vergangenen Saison erzielt Billa in 139 Bundesligaspielen 74 Tore. Die schnelle Angreiferin weiß sich durchzusetzen, wobei ihr dabei auch ihre sportliche Vergangenheit zugute kommt: Bis zum 16. Lebensjahr ist Billa als Kickboxerin aktiv und gewinnt bei den Juniorinnen mehrere EM- und WM-Titel.
Sarah Zadrazil (FC Bayern München)
Billas Landsfrau Sarah Zadrazil ist beim FC Bayern eine derjenigen, die die weitesten Wege geht und die meisten Zweikämpfe bestreitet. Drei Jahre lang (2012-2015) spielt sie in den USA für die East Tennessee State University und wird im zweiten Jahr als "Player of the Year" ausgezeichnet. 2016 wechselt sie zu Turbine Potsdam in die Bundesliga, seit 2021 steht sie bei den Bayern unter Vertrag.
Svenja Huth (VfL Wolfsburg)
Tempo, Ballgefühl und Erfahrung - das sind nur drei von vielen Qualitäten, die Svenja Huth ins Spiel des VfL Wolfsburg einbringt. Die Mittelfeldspielerin ist torgefährlich, tut den Gegnerinnen aber fast noch mehr weh, wenn sie den rechten Flügel bearbeitet und gefährliche Flanken schlägt. Oder wenn sie mit klugen Steckpässen ihre Teamkolleginnen in die Tiefe schickt.
Lina Magull (FC Bayern München)
Was Svenja Huth für den VfL Wolfsburg ist, ist Lina Magull für den FC Bayern: Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, die Ausrichtung stets offensiv. Bevor Magull 2018 zu den FCB-Frauen wechselt, ist sie jeweils drei Jahre in Wolfsburg (2013-2015) und Freiburg aktiv (2015-2018). Die Nationalspielerin stammt aus Dortmund, ihr großes Vorbild bei den Männern ist aber Ex-Bayern-Stürmer Roy Makaay.
Giulia Gwinn (FC Bayern München)
Ein Jahr nach Magull, im Sommer 2019, kommt auch Giulia Gwinn vom SC Freiburg zum FC Bayern. Die lauffreudige und kampfstarke Rechtsverteidigerin macht nicht nur nach hinten ihre Seite zu, sondern bringt auch viel Schwung nach vorne mit. Gwinn ist nicht erst seit der Euro 2022 eine der populärsten Spielerinnen der Bundesliga. Bei Instagram hat die 23-Jährige fast eine halbe Million Follower.
Selina Cerci (1. FC Köln)
Sie wäre in der vergangenen Saison wahrscheinlich Torschützenkönigin geworden, hätte sie am 15. Spieltag nicht einen Kreuzbandriss erlitten. 13 Saisontore erzielt Selina Cerci bis dahin für Turbine Potsdam. Es ist ihr letzter Auftritt für die Potsdamerinnen. Seit dem Sommer steht die Stürmerin in Diensten des 1. FC Köln.