Die schönsten Kirchen Deutschlands
Dome, Münster, Kirchen - ihre Architektur und Erhabenheit lässt die Menschen innehalten und staunen. Hier eine Auswahl der schönsten und berühmtesten Kirchen Deutschlands.
Hamburger Michel
Der markante Kirchturm mit der kupfernen Haube weist seit dem 17. Jahrhundert den Seeleuten den Weg die Elbe hinauf nach Hamburg. Die Sankt-Michaelis-Kirche, die von den Hamburgern schlicht "Michel" genannt wird, gilt als schönste Barockkirche Norddeutschlands.
Aachener Dom
Karl der Große legte den Grundstein für die Kathedrale im Jahr 800 und machte sie zum Mittelpunkt seines Reiches. Als früherer Krönungsort deutscher Könige ist sie eine der wichtigsten Kirchen des Abendlandes. Der Aachener Dom wurde 1978 als erstes Bauwerk in Deutschland zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Dresdner Frauenkirche
Eine tonnenschwere Kuppel, die trotzdem zu schweben scheint. Die Frauenkirche in Dresden ist nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit Spendengeldern aus aller Welt wieder aufgebaut worden. Wie einst zu ihrer Eröffnung 1743 gehört sie wieder zum Panorama der Barockstadt an der Elbe.
Münchner Frauenkirche
Die Münchner Frauenkirche steht im Herzen der bayerischen Metropole und ist schon von weitem zu sehen. In ihrer Nachbarschaft darf kein Gebäude über 100 Meter Höhe errichtet werden, damit die Silhouette Münchens erhalten bleibt. Die markanten Türme haben übrigens den Felsendom in Jerusalem zum Vorbild und werden "Welsche Hauben" also "Fremde Hauben" genannt.
Kölner Dom
Die Doppeltürme von Kölns Wahrzeichen auf ein Foto zu bannen, ist nicht so leicht. Mit 157 Metern Höhe ist der Kölner Dom die dritthöchste Kirche der Welt. Die Bauzeit betrug mehr als 500 Jahre. Aber es hat sich gelohnt: Der gotische Prachtbau zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
Ulmer Münster
Kleine Stadt, große Kirche! Mit 161,53 Metern Höhe besitzt das Ulmer Münster den höchsten Kirchturm der Welt. Die Besucher brauchen eine gute Kondition, um die 768 Stufen bis zur Aussichtsplattform hinauf zu steigen. Belohnt werden sie mit einem weiten Blick, der bei gutem Wetter bis zu den Alpen reicht.
Gedächtniskirche Berlin
Der alte Kirchturm erinnert an die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, der neue Turm an die Anstrengung des Wiederaufbaus. "Lippenstift und Puderdose" - diesen Spitznamen gaben die Berliner der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche bei ihrer Wiedereinweihung 1961. Heute gehört sie zu den Wahrzeichen Berlins.
Nikolaikirche Leipzig
Palmengekrönte Säulen schmücken eigentlich das Innere der Nikolaikirche in Leipzig. Eine steht jedoch davor, in Erinnerung an die friedliche Revolution im Herbst 1989. Die Nikolaikirche war damals der Ausgangspunkt für die Leipziger Montagsdemonstrationen, die das Ende der DDR und der deutschen Teilung einläuteten.
Hildesheimer Dom
Gleich 40 Kirchen prägen das Stadtbild von Hildesheim in Niedersachsen. Der Dom St. Mariä Himmelfahrt ist 1200 Jahre alt und ein Schmuckstück romanischer Baukunst. Im Domhof wächst der "Tausendjährige Rosenstock", von dem Forscher allerdings meinen, er sei nur 700 Jahre alt. Aber wer wird bei diesen Dimensionen so kleinlich sein?
Basilika Birnau
Ein Barock-Kleinod am Ufer des Bodensees. Von außen ist die Kirche eher schlicht, aber im Inneren entfaltet sie ihre ganze Pracht mit schier unzähligen Engelsfiguren, Deckenmalereien und Verzierungen. Die Turmuhr übrigens stammt aus dem Jahr 1750 und ist das älteste funktionierende Uhrwerk in Deutschland.
Erfurter Domhügel
Links der Marien-Dom, rechts die Severi-Kirche. Dieses beeindruckende Ensemble thront über der Erfurter Altstadt. Vielleicht waren die Erfurter besonders gottesfürchtig oder sie hatten zuviel Geld, das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen: Gotik vom Feinsten im Doppelpack.