Die Gewinner des Sony World Photography Awards 2017
Die Motive der Gewinnerfotos des Sony World Photography Awards 2017 zeigen traurige Schicksale, aber auch Szenen voller Schönheit und Anmut. Wir zeigen die Siegerfotos des größten Fotografie-Wettbewerbs der Welt.
Erster Platz in der Kategorie "Sport"
Yuan Peng aus China fotografierte die Zwillingsschwestern Liu Bingqing und Liu Yujie am Barren. Seit frühester Kindheit trainieren sie jeden Tag hart.
Erster Platz in der Kategorie "Natur"
Will Burrard-Lucas aus England zeigt nachtaktive Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, wie diese Hyäne in der afrikanischen Savanne.
Erster Platz in der Kategorie "Alltagsleben"
Die Bilderserie "Die Begierde der Anderen" der deutschen Fotografin Sandra Hoyn zeigt das älteste und eines der größten Bordelle in Bangladesch: Mehr als 700 Prostituierte leben und arbeiten in Kandapara, einem von der Außenwelt abgeriegelten Gelände. Auch viele Kinder wachsen dort auf.
Erster Platz in der Kategorie "Stillleben"
Henry Agudelo aus Kolumbien widmet sich einem dunklen Kapitel in der Geschichte seines Landes: Mehr als 130.000 Menschen verschwanden dort in den letzten 50 Jahren. Viele Tote konnten bislang nicht identifiziert werden. Auffällige Merkmale, wie beispielsweise ein Stück Haut mit einer Tätowierung, helfen bei der Identifizierung.
Erster Platz in der Kategorie "Zeitgeschehen und News"
Mitten im Gefecht mit dem sogenannten "Islamischen Staat" legt dieser libysche Kämpfer einer Spezialeinheit eine Pause ein. Der italienische Fotograf Alessio Romenzi hat diesen surreal anmutenden Moment im November 2016 in Sirte festgehalten.
Erster Platz in der Kategorie "Landschaft"
Nichts als Stille und Weite. Frederik Buyckx schoss dieses Bild irgendwo in Albanien. Der belgische Fotograf wollte die Veränderung der Landschaft zeigen, wenn der Winter einkehrt. Für seine Bilderserie wurde er nicht nur mit dem ersten Platz in der Kategorie "Landschaft" bedacht, sondern auch als Fotograf des Jahres gekürt. Dafür bekam er ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Pfund.
Erster Platz in der Kategorie "Aktuelle Themen"
Tasneem Alsultan aus Saudi-Arabien blickt hinter die Kulissen der streng muslimischen Gesellschaft ihres Heimatlandes, indem sie diese alleinerziehende Mutter und ihren Sohn fotografiert. Scheidungen sind in Saudi-Arabien äußert selten. Geschiedene Frauen werden von der Gesellschaft oft gemieden.
Erster Platz in der Kategorie "Architektur"
Dongni geht es nicht primär um die Ästhetik. In seinen Bildern will der chinesische Fotograf die Stadt als reine visuelle Form darstellen. So gelingt es ihm, Städte in seinen Bildern neu zu konstruieren.
Erster Platz in der Kategorie "Porträt"
Gibt es die perfekte Frau? Glaubt man Fotograf George Mayer, hat er sie in seiner Porträt-Serie "Licht. Schatten. Die perfekte Frau" eingefangen. Der russische Fotograf spielt mit starken Kontrasten, mit Licht und Schatten. Dadurch erscheinen seine Modelle schemenhaft, nahezu unwirklich.
Erster Platz in der Kategorie "Konzeptkunst"
Sabine Cattaneo nähert sich einem sehr sensiblen Thema, der Sterbehilfe: "Ich wollte es visualisieren, ohne dabei Menschen zu zeigen, um falsche Empathie zu vermeiden", so die Schweizer Fotografin. "Meine Nachstellung zeigt das Auto, in dem zwei Deutsche im Jahr 2007 in der Schweiz mit Hilfe einer Sterbehilfeorganisation ihrem Leben ein Ende setzten."