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Die Entwicklung in der Ukraine

3. Dezember 2004

Der Machtkampf in der Ukraine hat am 21. November mit der umstrittenen Stichwahl begonnen. Eine Chronologie der Ereignisse.

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Schauplatz von Dauerprotesten:<br>die ukrainische Hauptstadt KiewBild: AP

21. November: Ministerpräsident Viktor Janukowitsch und Oppositionskandidat Viktor Juschtschenko erklären sich beide zum Sieger der Stichwahl für das Präsidentenamt. Die Opposition spricht von Wahlfälschungen.

22. November: Die Wahlkommission erklärt, Janukowitsch habe drei Prozent-Punkte Vorsprung. Der russische Präsident Wladimir Putin gratuliert. Beginn der Massenproteste in Kiew bei eisigen Temperaturen.

24. November: Offizielles Wahlergebnis: 49,66 Prozent für Janukowitsch, 46,61 für Juschtschenko. US-Außenminister Powell erklärt: Nicht akzeptabel. Juschtschenko ruft zum Generalstreik auf.

25. November: Oberstes Gericht verwirft das Ergebnis.

26. November: "Runder Tisch" mit EU-Vermittler Javier Solana. Die Krise soll ohne Gewalt gelöst werden. Eine Menschenkette legt die Regierungsarbeit lahm.

27. November: Das Parlament stimmt mehrheitlich, aber unverbindlich für eine Annullierung der Wahl.

28. November: Janukowitsch-Anhänger drohen im Donezk-Gebiet mit einer Abspaltung der östlichen Provinzen.

29. November: Beginn der Beratungen des Obersten Gerichts über Beschwerden der Opposition. Staatspräsident Leonid Kutschma schlägt Neuwahlen vor.

30. November: Ein erstes Misstrauensvotum gegen die Regierung scheitert im Parlament. Das Juschtschenko-Lager erklärt die Krisengespräche für beendet.

1. Dezember: Knapper Sieg der Opposition bei zweiter Abstimmung über ein Misstrauensvotum bleibt ohne Folgen. Erneute Krisengespräche mit EU-Vermittlung.

2. Dezember: Der russische Präsident Putin und Kutschma lehnen in Moskau eine Wiederholung nur der Stichwahl ab. Kutschma will komplette Neuwahl.

3. Dezember: Das Oberste Gericht der Ukraine ordnet eine Wiederholung der Stichwahl um das Präsidentenamt für den 26. Dezember an. (dpa)