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DGB Kongress

27. Mai 2002

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert erneut einen Kurswechsel in der Steuerpolitik.

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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert erneut einen Kurswechsel in der Steuerpolitik. Es sei nicht hinnehmbar, dass über zwei Drittel des Steueraufkommens von der Lohnsteuer und der Umsatzsteuer, also von unteren und mittleren Einkommen, kommen, sagte DGB-Vize Ursula Engelen-Kefer der «Saarbrücker Zeitung» (Montagausgabe). Die DGB-Vize sagte, es gelte, die steuerliche «Schieflage» zu korrigieren. Diese habe dazu geführt, «dass wir letztes Jahr de facto eine negative Körperschaftsteuer hatten und dass die Einkommensteuer für hohe Einkommen und Personengesellschaften inzwischen auf das Niveau der Tabak- und der Biersteuer abgesunken ist». Das sei nicht hinnehmbar. Außerdem seien die Gewerkschaften nicht mit der totalen Steuerbefreiung der Gewinne aus der Veräußerung von Beteiligungen an Kapitalgesellschaften einverstanden. «Zudem fordern wir, dass hohe Einnahmen aus Kapitalerträgen, Erbschaften und Vermögen stärker besteuert werden», sagt Engelen-Kefer.

Unsere Wiso Reporter sind vor Ort und berichten.