Deutschland - geteiltes Weihnachtsmarkt-Land
Angesichts rasant steigender Corona-Infektionen fällt der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr vielerorts aus. Doch manche können trotzdem wieder Glühwein trinken, wenn auch unter Einschränkungen.
Nürnberger Christkindlesmarkt abgesagt
Der noch unbeleuchtete Schriftzug "Christkindlesmarkt" hängt vor der Kulisse der Kaiserburg in der Innenstadt. Ab dem 26. November sollte er pünktlich zur Eröffnung leuchten. Doch daraus wird nichts. Bayern hat alle Weihnachtsmärkte abgesagt. Der Grund: Stetig steigende Corona-Neuinfektionen.
Dresdner Striezelmarkt ebenfalls abgesagt
Der Schwibbogen auf dem Altmarkt vor der Kreuzkirche ist ein Teil der Dekoration für den 587. Dresdner Striezelmarkt, der am 22. November beginnen sollte. Doch der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands fällt dieses Jahr erneut aus. Sachsen hat angesichts zunehmender Coronafälle alle Weihnachtsmärkt im Bundesland abgesagt.
Auch Stuttgart ohne Weihnachtsmarkt
"Wir haben alles versucht, den Markt zu ermöglichen", sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. Doch nach der Absage mehrerer Weihnachtsmärkte in der Region befürchtete man einen zu großen Andrang auf Stuttgart, die Corona-Regeln wären nicht mehr kontrollierbar gewesen. Statt vier Millionen Besucher jetzt null - Nopper fordert staatliche Hilfe für die vielen kleinen Familienbetriebe, die leer ausgehen.
Berliner Weihnachtsmarkt
Auf dem Berliner Gendarmenmarkt leuchten in diesem Jahr wieder die Sterne auf den Spitzzelten. Ab dem 22. November hat der Markt unter der 2G-Verordnung geöffnet. Kinder zwischen 6 und 18 Jahre dürfen nur mit negativem Test auf den Platz. Besonderen Wert legen die Veranstalter auf das Kunsthandwerk, das an den unterschiedlichsten Ständen verkauft wird.
Heidelberger Weihnachtsmarkt
Seit dem 18. November hat der Heidelberger Weihnachtsmarkt auf verschiedenen Plätzen in der Altstadt geöffnet. Highlight auf dem Marktplatz soll das Heidelberger Fass sein, in dem ein Verkaufsstand zu finden ist. Auf dem Karlsplatz steht außerdem noch bis zum 9. Januar 2022 eine Eisbahn, die von der Schlosskulisse umrahmt wird. Auf dem gesamten Gelände gilt die 3G-Regel.
Dortmunder Weihnachtsmarkt
Seit dem 18. November zieht einer der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands die Menschen nach Dortmund. Hier wird ab dem 22. November der größte Weihnachtsbaum der Welt erleuchten. 40.000 Kilogramm wiegt der 45 Meter hohe Baum, der aus 1.700 Rotfichten besteht und an dem rund 48.000 Lichter brennen. Auf dem gesamten Dortmunder Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regel.
Kölner Weihnachtsmarkt
Auch in Köln finden in diesem Jahr wieder verschiedene Weihnachtsmärkte statt. Ab dem 22. November wird der Roncalliplatz vor dem Dom beleuchtet. Wichtig ist den Veranstaltern, dass ihre Produkte größtenteils bio-zertifiziert bzw. fair gehandelt sind. Auf dem gesamten Markt gilt die 2G-Regel.
Hamburger Weihnachtsmarkt
Seit dem 15. November hat sich der Spielbudenplatz im Herzen der Reeperbahn in einen Ort verwandelt, an dem Weihnachtstraditionen und Kiezleben miteinander verschmelzen sollen. Unter der 2G-Regel soll auf „Santa Pauli“ gefeiert werden. Unterschiedliche und schräge Attraktionen, wie z.B. die Glühweinapotheke, wo sich Besucher ihren eigenen Glühwein kreieren lassen können, sind geplant.
Trierer Weihnachtsmarkt
Der 41. Trierer Weihnachtsmarkt wurde zum „Besten Weihnachtsmarkt Deutschlands 2021“ gekürt. Dieser öffnet ab dem 19. November unter Einhaltung der 2G-Regel. Vor dem Trierer Dom und auf dem mittelalterlichen Hauptmarkt laden Buden mit regionalen Spezialitäten wie „Glühviez“ und Handwerkskunst ein.
Lübecker Weihnachtsmarkt
Unter der 2G-Regel und einer Maskenpflicht findet ab dem 26. November der Kunsthandwerkermarkt im Heiligen-Geist-Hospital statt. Bis zum 6. Dezember laden die Stände in die Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert ein. Das 1286 vollendete Bauwerk ist eines der ältesten Sozialeinrichtungen Europas. Zunächst öffnete es als Krankenhaus seine Türen und wurde später zum Altenheim.