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Deutsche Turner müssen nachsitzen

27. Oktober 2015

Bei der WM schaffen es die deutschen Turner um Fabian Hambüchen nicht, sich direkt für die Olympischen Spiele 2016 in Rio zu qualifizieren. Nun müssen sie auf die olympischen Testwettkämpfe im April hoffen.

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Schottland Turn-WM 2015 in Glasgow, Fabianh Hambüchen am Reck (Foto: picture-alliance/dpa/R. Perry)
Bild: picture-alliance/dpa/R. Perry

Die deutschen Turner haben bei den Weltmeisterschaften in Glasgow die direkte Olympia-Qualifikation verpasst. Im vorletzten Durchgang des Vorkampfes zogen die Turner aus den USA mit 350,332 Punkten erwartungsgemäß an der Riege vorbei und verdrängten die Deutschen aus den Top Acht. Diese Platzierung wäre für die direkten Tickets nach Rio de Janeiro nötig gewesen. Nach zu vielen Patzern am Pauschenpferd hatten die Deutschen mit 345,717 Punkten bereits am Tag zuvor die Hoffnungen auf die Olympia-Fahrkarten begraben müssen. Sie müssen im April 2016 einen zweiten Anlauf bei den olympischen Testwettkämpfen nehmen. In Rio werden noch weitere vier Plätze vergeben.

Die deutschen Turner verpassten damit auch erstmals seit 2003 das Team-Finale einer WM. Als Favoriten ziehen die Japaner in den Medaillenkampf am Mittwoch. Sie liegen vor dem Schluss-Durchgang mit 358,884 Punkten vor China (357,027) und Großbritannien (354,417). Bangen muss Fabian Hambüchen noch bis zum Abschluss des Wettkampftages um seine Teilnahme am Mehrkampffinale am Freitag. Hingegen ist sein Einzug in den Medaillenkampf am Reck ungefährdet. Der Wetzlarer rangiert vor dem Schluss-Durchgang auf Rang vier, vor dem gleichfalls aussichtsreichen Chemnitzer Andreas Bretschneider.

asz/sn (dpa)