Deutsche Autos "Made in USA" für Deutschland
Donald Trump hat die deutschen Autohersteller im Visier. Dabei machen sie genau das, was er eigentlich will: Sie bauen Fabriken in den USA, investieren Milliarden und schaffen Zehntausende Jobs für US-Arbeiter.
Daimler-Standort Tuscaloosa
Mercedes-Benz, die PKW-Tochter des Daimler-Konzerns, hat seit 1997 ein eigenes US-Werk, gelegen im Südosten der USA. In Tuscaloosa (Alabama) steht das zweitgrößte Mercedes-Werk außerhalb Deutschlands, nur in China gibt es noch eine größere Mercedes-Fertigung.
SUV-Schmiede
Gebaut werden hier die dicken sportlichen Geländewagen (SUV) der Baureihen GLS und GLE. Sie werden in den USA verkauft, aber auch in die Welt expoertiert, nach China zum Beispiel und nach Deutschland. Künftig sollen auch Hybrid-Varianten und komplett elektrisch getriebene Modelle vom Band laufen, Daimler investiert dafür gerade eine Milliarde Dollar.
BMW-Standort Spartanburg
Auch BMW produziert im Südosten der USA und zwar in Spartanburg im Bundesstaat South Carolina. Der bayerische Autobauer betreibt dort sein weltweit größtes Werk. Die Produktion begann im Juli 1994 mit dem 318i. Heute hat das Werk 10.000 Mitarbeiter.
Home of "X"
Wie Daimler baut auch BMW in den USA ausschließlich SUV, die bei BMW alle ein X vor der Zahl haben: Rund 1400 Modelle vom X3 bis zum X6 laufen hier täglich von den Bändern, und die werden auch nach Deutschland exportiert. Von den 350.000 Autos, die BMW jährlich in den USA verkauft, wird rund ein Drittel auch in den USA produziert.
VW-Standort Chattanooga
1988 hatte VW sein Werk in Pennsylvania geschlossen und den US-Markt danach vorwiegend über seine Fabrik in Puebla (Mexiko) versorgt. Im Mai 2011 dann die Rückkehr nach Amerika: In Chattanooga (Tennessee) nahm das neue Werk seine Fertigung auf.
Passat und Atlas
Aus dem Werk kommen zwei Modelle: Der Mittelklassewagen Passat und seit 2017 der Siebensitzer-Geländewagen namens Atlas. Beide Modelle werden speziell für den US-Markt gebaut. Rund 12.7000 Vollzeitjobs sind in Chattanooga entstanden, 3500 bei VW direkt, dazu bei Zulieferern und in der lokalen Wirtschaft.