Landschaften
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an der mittleren Elbe und unteren Mulde. Der Bereich erstreckt sich auf 142 Quadratkilometern, und liegt zwischen der Bauhausstadt Dessau und der Lutherstadt Wittenberg. Im Wesentlichen umfasst er das Gebiet des historischen Fürstentums Anhalt-Dessau.
Traumhafte Gärten und Parkanlagen
Bis heute ist das durch Friedrich Franz geschaffene Gartenreich Dessau-Wörlitz weitgehend erhalten: Ortschaften, Schlösser, Gartenanlagen und Parkbauten in natürlicher Landschaft fügen sich in harmonischem Wechsel aneinander und bilden eine Einheit mit den Wiesen und Wäldern um Elbe und Mulde.
Das Schloss Mosigkau ist eines der letzten noch weitgehend erhaltenen Rokoko-Ensembles Mitteldeutschlands. Anziehungspunkt des Rokokogartens ist die Orangerie mit seltenen und teils jahrhundertealten Kübelpflanzen, die in den Sommermonaten den Hauptweg zum Schloss säumen. Den Garten des Schlosses Luisium beleben Plastiken und Bauwerke wie der Pegasusbrunnen, das Blumengartenhaus, Torhäuser und das neugotische Schlangenhaus. Auf ausgedehnten Wiesenflächen vor dem Park weiden Pferde, Schafe und Ziegen: ein malerisches Bild, das typisch für die Gartenlandschaft des 18. Jahrhunderts war.
Klassizistische Bauten und Skulpturen
Das Georgium ist nach den Wörlitzer Anlagen der zweitgrößte Landschaftspark im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Er erstreckt sich auf rund 20 Hektar und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. In dem großzügig angelegten Garten befinden sich zahlreiche klassizistische Bauten, Kleinarchitekturen und Skulpturen. Das gesamte Gartenreich gehört zu den weltweit bemerkenswertesten Landschaftsdenkmälern und wurde von der UNESCO unter Schutz gestellt. (AP)