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Der Respekt des Hinduismus für die Natur

9. April 2013

Klimaschutz ist bei Hindus seit jeher tief verwurzelt. Er reicht von Mantras, um Flüssen, Bergen, Bäumen und Tieren zu huldigen bis hin zur vegetarischen Ernährung.

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Ein gläubiger Hindu betet im Wasser des heiligen Fluss Ganges. (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Hinduistische Texte und Schriften sind voller Verweise auf die Verehrung des Göttlichen in der Natur. Obwohl diese Schriften sehr alt sind, gelten sie auch heute noch. Millionen Hindus zitieren täglich Sanskrit Mantras, um ihren Flüssen, Bergen, Bäumen und Tieren zu huldigen. Viele ernähren sich - auch aus religiösen Gründen - vegetarisch und lehnen die Massentierschlachtung für den menschlichen Konsum ab.

Die Erde, dargestellt als Göttin (Hindi: “Devi”), wird in vielen hinduistischen Ritualen geehrt. Beispielsweise ist es üblich, dass man - bevor das Fundament für ein Haus gebaut wird - ein Priester einlädt, um das “Bhoomi (earth) Pooja” Ritual durchzuführen, bei dem Mutter Erde um Vergebung dafür gebeten wird, dass man sie verletzt.

Für viele Hindus ist das Konzept des Umweltschutzes von der religiösen Lehre nicht zu trennen. Das zeigt sich beispielsweise in vielen Praktiken ländlicher Hindu-Gemeinden wie die Bishnois und Bhils zum Schutz von Wald und Wasser.

Trotz der tiefverwurzelten Verehrung der Natur im Hinduismus, ist es unbestritten, dass viele spirituelle Stätten des Hinduismus - von Pilgerstätten im Himalaya bis zum Ganges-Flusssystem - vor großen ökologischen Problemen stehen.