Der Kitsch der Kulturrevolution
Die Kulturrevolution wandte sich gegen alles Alte. An Stelle der traditionellen chinesischen Kultur sollten die Ideen Maos treten. In der Folge entstand vor allem eins: Kitsch. Heute beliebt bei Sammlern und Touristen.
Plakate allerorten
Ganz China wurde während der Kulturrevolution mit Plakaten und Wandzeitungen überzogen, um die neue Zeit und den "Neuen Menschen" zu propagieren. Davon sind bis heute viele erhalten.
Buttons und Flugblätter
Wer ein echter Revolutionär sein wollte, trug am Mao-Anzug ein Abzeichen mit dem Bild des großen Steuermanns. Während der Kulturrevolution wurde er auch die "aller-aller-allerröteste Sonne" genannt.
Mao-Bibel in allen Sprachen
Die Propagandamaschinerie der Kulturrevolution produzierte das kleine "Rote Buch" mit den Worten des Vorsitzenden Mao in Millionenauflagen, und zwar nicht nur für den heimischen Markt. Es sollte als "rote Laterne" den "roten Herzen" der Proletarier leuchten, damit diese weltweit der "roten Linie" folgen und die Weltrevolution einläuten würden.
Mao auf jedem Regal
Als wären Plakate, Buttons und Bücher noch nicht genug, wurden auch Hundertausende Mao-Büsten angefertigt.
Mao all überall
Wem eine Büste nicht reicht, konnte sich auch zum Teil lebensgroße Mao-Statuen aus Porzellan zulegen.
Begehrte Sammlerobjekte
Die Kulturrevolution liegt 50 Jahre zurück. Für die meisten, die sie erlebten, eine traumatische Zeit. Nur noch für Sammler sind die Jahre der vermeintlichen Erneuerung ein unerschöpflicher Quell der Freude.
Gutes Geschäft
Das wissen auch Händler in Peking, die alte Plakate und Zeitschriften aus der Zeit der Kulturrevolution an Sammler und Touristen aus dem Westen verkaufen.