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Der Kampf um die Macht in Guinea-Bissau

23. Juni 2009

Die eigentliche Macht in Guinea-Bissau hat das Militär +++ Amnesty beklagt anhaltende Verletzungen der Menschenrechte in Simbabwe +++ 16-jährige Deutsche geht für sechs Monate in den Senegal

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Soldaten in Guinea-BissauBild: AP

Auch wenn sie beim Exerzieren zerschlissene Uniformen tragen und schlecht ausgerüstet sind, haben sie doch das Sagen im Land: die revolutionären Streitkräfte. Sie haben zuerst im März den damaligen Staatspräsidenten des Zwergstaates Guinea Bissau brutal ermordet und Anfang Juni zwei weitere Spitzenpolitiker - angeblich, weil die einen Staatsstreich geplant hätten. Das Militär sei ein Staat im Staate, meint der Soziologe Huco Monteiro: "Das Militär hat ein viel zu großes Gewicht im politischen Leben und weigert sich permanent, sich der Politik und Justiz unterzuordnen".

Menschenrechtslage in Simbabwe

In Simbabwe kommt es nach Einschätzung von Amnesty International weiterhin zu schweren Menschenrechtsverletzungen. Die Lage sei "prekär", sagte Amnesty-Generalsekretärin Irene Khan zum Abschluss eines sechstägigen Besuchs in dem südostafrikanischen Land. Politische Verfolgungen und Farmbesetzungen hielten an. Gleichzeitig sei die Demonstrationsfreiheit stark eingeschränkt. Khan forderte eine zügige Reform der Sicherheitskräfte.

Abenteuer Senegal

Dass deutsche Schüler in jugendlichem Alter für einige Zeit ins Ausland gehen, kommt häufig vor. Dass sie sich dafür aber ausgechnet ein afrikanisches Land aussuchen, das ist eher selten. Ndella Ba hat - frei nach dem Motto "16 Jahre und noch kein bisschen abgeklärt" - genau das getan. Sie hat ein halbes Jahr lang im Senegal gelebt, ist dort zur Schule gegangen und erzählt vom Alltag in dem westafrikansichen Land.

Redaktion: Klaudia Pape