Das war Olympia!
Alltägliches, Seltenes, Kurioses: Impressionen von den Olympischen Sommerspielen in Athen
Gute Nacht!
Tag und Nacht, rund um die Uhr waren in Athen Sicherheitskräfte im Einsatz. Die Griechen haben ein Rekordbudget von über einer Milliarde Euro investiert.
Alles sauber
Das, was hinter den Kulissen geschieht, sieht man auch bei Olympia nicht. Aber wer wohl putzt die Fenster, fegt die Straßen, poliert die Sektgläser, sammelt den Müll auf, zeigt geduldig den Weg, harkt den Rasen, ... ... ...
See you in Peking!
In Peking hat die olympische Zeitrechnung begonnen: Seit 23. September 2004 steht auf dem Tiananmen-Platz im Zentrum der chinesischen Hauptstadt eine riesige Countdown-Uhr für die Olympischen Spiele 2008. Die Uhr auf dem zählt die verbleibenden Tage, Stunden, Minuten und Sekunden rückwärts. Stunde Null ist am 8. August 2008.
Ahhh! und Ohhhh!
Am Anfang ist immer alles pure Freude, aber die Spiele sind für Griechenland noch lange nicht vorbei. Das Land sitzt auf einem riesigen Schuldenberg. "Das dicke Ende kommt erst noch", prophezeien nicht nur Pessimisten.
Warten auf den Sprung
Die Chinesen kommen - und zwar massiv. In Athen hatten sie "nur" die Nachwuchsmannschaft am Start und eroberten dennoch den zweiten Platz im Medaillenspiegel. In Peking 2008 wollen sie selbstverständlich auf Platz 1. Chinas Wasserspringer Peng Bo und Wang Kenan gönnen sich noch eine Verschnaufpause.
Es geht los
Das Olympische Feuer wird traditionell im antiken Olympia entzündet, wo 776 v.Chr. die ersten ersten Olympischen Spiele stattfanden. Griechische Schauspielerinnen mimen die antiken Priesterinnen, vor deren "Tempel der Hera" heute ein moderner Parabolspiegel steht. Mit Sonnenenergie wird die Flamme entzündet.
Wie ein Fisch im Wasser
Er ist erst 19 Jahre alt und doch bezeichnet Jacques Rogge, der mächtige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ihn bereits als Ikone der Spiele von Athen: Michael Phelps.
Hallo, hier sind wir
Die USA hatten in Athen wieder eine starke Mannschaft am Start. Aber die Siege fliegen auch ihnen nicht automatisch zu.
Hurra!
Der deutsche Schwimmverband hatte sich einiges vorgenommen für Olympia. Aber daraus wurde nichts. Nahezu alle Starterinnen und Starter schwammen der Konkurrenz hinterher. Einziger Lichtblick: Anne Poleska holte ohne viel Federlesens Bronze über 200 Meter Brust. Übrigens: Sie trainiert nicht in Deutschland, sondern in den USA.
Eros in Aktion
Die Eröffnungszeremonie von Athen hatte einiges zu bieten: Als erstes erschien ein über 17 Meter großer Zykladenkopf, der dann zerbrach und durch einen neun Meter hohen Kouros (Jüngling) ersetzt wurde. Nach dem auch dieser sich in Einzelteile aufgelöst hatte, stieg eine fünf Meter große Figur aus der klassischen Antike empor. Daraus entsprangen Figuren, die in historischen Trachten die unterschiedlichen Epochen beim Übergang von der Vergangenheit in die Gegenwart darstellten. Eine Replik des Trojanischen Pferdes war ebenso zu sehen sein wie die Göttin Athena oder ein Olivenbaum. Liebesgott Eros wartete mit einer "erotischen Attraktion" auf.
Klare Marschrichtung
Die USA wollten ein weiteres Mal beweisen, dass sie die Top-Sportnation der Welt sind. Sie gewannen in Athen 35 Gold-, 39 Silber- und 29 Bronzemedaillen. Das reichte in der Tat für Platz 1 im Medaillenspiegel. Nicht gerechnet hatten sie mit der starken Konkurrenz aus China.
Die längste Brücke Griechenlands
Die Rio-Antirion-Brücke, eine 2250 Meter lange Hängebrücke, überspannt den Golf von Korinth. Sie verbindet die Städte Rion nahe der südlichen Hafenstadt Patras auf der Halbinsel Peloponnes und Antirion auf dem Festland. Die Kosten für das Bauwerk belaufen sich auf 770 Millionen Euro. Die in sechs Jahren errichtete Brücke steht in einer der erdbebenanfälligsten Regionen Griechenlands. Sie kann Beben in einer Stärke von sieben aushalten, eine Kollision mit einem Öltanker und Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometer pro Stunde. Zusammengehalten wird das Bauwerk durch Seilstränge, die an vier Masten befestigt sind.
Schutzpatronen der Spiele
Die Maskottchen der Olympischen Sommerspiele in Athen wurden nach Göttern benannt: Das blaue Maskottchen ist Phevos, besser bekannt als Apollo, Gott des Lichtes und der Musik. Das gelbe ist Athene, die Göttin der Weisheit und Patronin der Stadt Athen.
Gold, Silber und Bronze
13 Kilo Gold, eine Tonne Silber und noch eine Tonne Kupfer wurden zu 3100 Medaillen für die Olympischen Spiele und weitere 3300 Mediallen für die Paralympics verarbeitet.
Gebaut für vierzehn Tage?
Niemand kann sagen, wie die olympischen Stadien und Hallen künftig genutzt werden. Dies gilt für das große Athener Olympiastadion und die meisten anderen Sportstätten. Viele Griechen befürchten, dass die - von den Olympia-Teilnehmern in höchsten Tönen gelobten - Arenen schon bald ungenutzt zu Sportruinen verkommen könnten.
Leere Ränge
Wenn nicht gerade Landsfrauen und Landsmänner am Start waren, dann haben die Griechen den Wettbewerben auch gerne schon mal die kalte Schulter gezeigt.
Himmel, hilf!
Ausgerechnet im Olympia-Jahr sind die deutschen Bahnradasse endgültig in der Zweitklassigkeit angekommen: Mit dem schlechtesten WM-Ergebnis seit 36 Jahren reisen die Athleten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) nach Athen. War die Medaillenbilanz in Sydney schon schlecht, brachten die Athleten in Athen gar nichts Rechtes mehr zu Wege.
Brrrrr!
Wildwasserkajak ist eine sehr anspruchsvolle Sportart, die ein hohes Maß an Koordination, Kraft, Ausdauer und auch Mut verlangt. Ein Publikumsmagnet ist Wildwasserkajak allerdings nicht.
Alles Glück der Erde ...
... liegt manchmal nicht auf dem Rücken der Pferde: Nach neuneinhalb turbulenten Tagen endete das olympische Goldmedaillen-Drama um die deutschen Vielseitigkeitsreiter in Entsetzen und Enttäuschung: Die Medaillen sind weg, juristische Schritte wenig erfolgversprechend. Stattdessen auch noch Dopingvorwürfe. Hier im Bild: Andrew James Hoy, der Ehemann von Deutschlands Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy. Ihr Mann startet für Australien.
Die "Heuschrecke"
Das Olympische Velodrom im Athener Stadtteil Maroussi ist eines der spektakulärsten Stadion-Neubauten in Athen. Die Dachkonstruktion stammt vom spanischen Architekten Santiago Calatrava. In der für 3500 Zuschauer ausgelegten Sportstätte wurden während der Olympischen Sommerspiele die Bahnrad-Wettkämpfe ausgetragen.