Das Unwort des Jahres
20. Januar 2004Anzeige
"Tätervolk" ist das Unwort des Jahres 2003. Der von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann in einer
als antisemitisch kritisierten Rede verwendete Begriff sei schon grundsätzlich verwerflich, begründete der Sprecher der unabhängigen Unwort-Jury, Horst Dieter Schlosser, am Dienstag (20.1.2004) in Frankfurt die Entscheidung. Das Unwort "macht jeweils ohne jede Ausnahme ein ganzes Volk für die Untaten kleinerer oder größerer Tätergruppen
verantwortlich, erhebt also den Vorwurf einer Kollektivschuld".
als antisemitisch kritisierten Rede verwendete Begriff sei schon grundsätzlich verwerflich, begründete der Sprecher der unabhängigen Unwort-Jury, Horst Dieter Schlosser, am Dienstag (20.1.2004) in Frankfurt die Entscheidung. Das Unwort "macht jeweils ohne jede Ausnahme ein ganzes Volk für die Untaten kleinerer oder größerer Tätergruppen
verantwortlich, erhebt also den Vorwurf einer Kollektivschuld".