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Dahlmeier stürmt zu WM-Bronze

Calle Kops dpa, sid
5. März 2016

Laura Dahlmeier beschert den deutschen Biathleten bei der WM in Oslo die zweite Medaille. Nach dem Silbercoup der Mixedstaffel sprintet die 22-Jährige auf den dritten Platz. Weltmeisterin wird eine Norwegerin.

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Biathletin Laura Dahlmeier jubelt bei der WM in Oslo über Sprint-Bronze (Foto: picture-alliance/dpa/H. Schmidt)
Bild: picture-alliance/dpa/H. Schmidt

Erst eine Magenverstimmung, dann Sprint-Bronze: Laura Dahlmeier hat den deutschen Biathleten die erste Einzel-Medaille bei den Weltmeisterschaften in Oslo beschert. Beim Sieg der Norwegerin Tiril Eckhoff musste die 22-Jährige allerdings einmal in die Strafrunde und deshalb noch um die Medaille zittern. Mit bester Laufzeit rettete die deutsche Skijägerin dann aber Platz drei. "Dass es für Bronze reicht, damit hätte ich nach dem Liegendschießen nicht mehr gerechnet", sagte sie. "So wie der Rennverlauf war, hatte ich die Medaille nicht mehr erwartet", gab auch Damen-Bundestrainer Gerald Hönig zu Protokoll.

Zweite wurde die Französin Marie Dorin-Habert, die vor einem Jahr in Kontiolahti die Titel in Sprint und Verfolgung gewonnen hatte und am Samstag genauso ohne Fehl und Tadel am Schießstand auftrumpfte wie Eckhoff. Vor 20.000 Zuschauern am legendären Holmenkollen war Dahlmeier in der Loipe sechs Sekunden schneller unterwegs als die neue Weltmeisterin, die von ihren Landsleuten überschwänglich gefeiert wurde. "Es war ein fantastisches Rennen. Das ist ein toller Tag für mich", sagte Eckhoff. Die 25-Jährige gewann bereits die dritte WM-Medaille für die Gastgeber.

Zweimal Edelmetall haben die deutschen Biathleten bislang geholt. Dahlmeier allerdings war beim Gewinn der Silber-Medaille der Mixed-Staffel am Donnerstag nicht dabei gewesen. Wegen einer Magenverstimmung war die Staffel-Weltmeisterin erst mit Verspätung nach Oslo gereist. Nach ihrem ersten WM-Einsatz war sie einfach nur überglücklich. "Das war ein perfektes Rennen. Ich habe meine Medaille und bin sehr happy", sagte sie. 19,8 Sekunden fehlten ihr zu Gold, 15 zu Silber. Franzsika Hildebrand und Franziska Preuß auf den Plätzen zehn und 14 vervollständigten das gute Abschneiden der deutschen Skijägerinnen im WM-Sprint.

ck/sn (dpa, sid)